Corona-Fallzahlen im Kreis Bad Dürkheim und Neustadt
Schulen und Kita betroffen

Corona-Fallzahlen Landkreis Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße | Foto: Miroslava Chrienova / Pixabay
  • Corona-Fallzahlen Landkreis Bad Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße
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Interaktive Karte: Corona-Inzidenzen in der Region

Corona. Seit Ausbruch des Coronavirus sind nach aktuellem Stand (3. November, 14 Uhr) im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Bad Dürkheim 955 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, 711 im Landkreis Bad Dürkheim und 244 in der Stadt Neustadt. Seit der gestrigen Meldung sind 25 Neuinfektionen im Landkreis hinzugekommen. In Neustadt sind 19 Neuinfektionen hinzugekommen.  Im Landkreis sind momentan 152 aktive Infektion mit dem Coronavirus bekannt. 545 Personen sind im Kreisgebiet wieder genesen. In Neustadt sind 186 Personen wieder gesund, es sind 53 aktive Infektionen bekannt.
Bislang sind leider 14 Personen aus dem Landkreis in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, und zwei Personen aus Neustadt. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis Bad Dürkheim liegt bei 88,2 für die Stadt Neustadt bei 86,4. Aktuelle Fallzahlen gibt es immer unter www.wochenblatt-reporter.de/tag/fallzahlen-neustadt

Schulen und Kitas von Corona betroffen

Dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Bad Dürkheim sind mehrere positive Coronatest-Ergebnisse gemeldet worden, die Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis betreffen.

Gottlieb-Wenz-Schule und Jugendhof Haßloch:
1 Kind positiv getestet, 16 Kontaktpersonen unter Quarantäne

Grundschule Ellerstadt:
1 Kind positiv getestet, 8 Kontaktpersonen unter Quarantäne

Grundschule Gerolsheim:
1 Kind positiv getestet, rund 15 Kontaktpersonen unter Quarantäne

Kita Spatzennest Frankeneck:
1 Kind positiv getestet, 23 Kontaktpersonen unter Quarantäne

Seitens des Gesundheitsamtes wird für alle engen Kontaktpersonen ein Testangebot organisiert, der Termin wird den Betroffenen mitgeteilt. Wenn Personen aus dem Umfeld Symptome entwickeln, sollte der Hausarzt kontaktiert werden.
Die engen Kontaktpersonen stehen unter Quarantäne bis 14 Tage nach dem letzten persönlichen Kontakt. Sie werden persönlich informiert. Für die übrigen Kinder bzw. Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Einrichtung kann der Betrieb regulär weiterlaufen.
Bei Fragen können sich Eltern an das Gesundheitsamt Neustadt wenden: gesundheitsamt@kreis-bad-duerkheim.de

Auch in der Stadt Neustadt an der Weinstraße sind einige Schulen betroffen:

Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Neustadt:
1 Kind positiv getestet. Der Schüler hat zuletzt am 26. Oktober den Unterricht besucht und befindet sich in häuslicher Isolation. Die ermittelten Kontaktpersonen wurden in Quarantäne geschickt und weitere Tests werden veranlasst.

BBS Neustadt:
3 weitere bestätigte Corona-Fälle. Die entsprechenden Schüler und Lehrer sowie die Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne und entsprechende Testungen werden veranlasst.

Eichendorff-Grundschule Neustadt:
1 Kind positiv getestet. Die Schülerin und ihre Klasse sowie die betroffenen Lehrkräfte stehen unter häuslicher Quarantäne, entsprechende Testungen werden veranlasst. Der übrige Schulbetrieb geht ohne Einschränkungen im Präsenzbetrieb weiter. Seitens des Gesundheitsamtes wird für alle engen Kontaktpersonen ein Testangebot organisiert, der Termin wird den Betroffenen mitgeteilt. Wenn Personen aus dem Umfeld Symptome entwickeln, sollte der Hausarzt kontaktiert werden. Bei Fragen können sich Betroffene an das Gesundheitsamt Neustadt wenden: gesundheitsamt@kreis-bad-duerkheim.de.

Schubert-Schule Neustadt:
Die Stadtverwaltung Neustadt vermeldete einen bestätigten Fall, der sich als Irrtum herausstellte. 

Unterstützung für das Behelfskrankenhaus

Seit April hält der Landkreis Bad Dürkheim alles Nötige für ein Behelfskrankenhaus vor: Das katholische Tagungshaus St. Christophorus in Bad Dürkheim kann innerhalb von 24 Stunden seinen Einsatz aufnehmen, wenn Bedarf besteht. Im Ernstfall sollen sich die Krankenhäuser auf Covid-19-Patienten konzentrieren können, Nicht-Covid-19-Patienten könnten im Behelfskrankenhaus behandelt werden. Die Kreisverwaltung erinnert daran, dass sich weiterhin Helfer melden können – insbesondere Ärztinnen und Ärzte sind gefragt.

„Zum Glück haben wir das Behelfskrankenhaus bisher nicht benötigt. Und wir hoffen, dass wir auch weiterhin hierfür keinen Bedarf haben. Für den Fall der Fälle wären wir aber gerüstet“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Neben Material, Geräten und Medikamenten, die der Kreis vorhält, gibt es auch eine Liste von freiwilligen Helferinnen und Helfern, die im Frühjahr ihre Bereitschaft signalisiert haben, im Ernstfall das Behelfskrankenhaus zu unterstützen. „Um aktuell zu sein, überarbeiten wir stetig diese Liste. Hierbei gibt es immer wieder Änderungen. Wir freuen uns daher immer, wenn sich weitere Engagierte aus dem medizinischen oder pflegerischen Bereich melden. Insbesondere Ärztinnen und Ärzten rufen wir auf, sich bei uns zu melden, wenn sie das Behelfskrankenhaus unterstützen können. Sie können auch im Ruhestand sein.“

Ärztinnen und Ärzte werden gebeten sich bei Christine Trauth in der Kreisverwaltung zu melden: Telefon 06322/961-3009, E-Mail: christine.trauth@kreis-bad-duerkheim.de
Weitere Helfer aus dem medizinischen oder pflegerischen Bereich können sich melden bei: DRK, Kreisverband Bad Dürkheim e.V., Helfen@kv-duew.drk.de, 06322/9446-46 (9-16 Uhr).

Hintergrund:
Seit April hat der Landkreis Bad Dürkheim eine Vereinbarung mit dem katholischen Tagungshaus St. Christophorus in Bad Dürkheim, das innerhalb von 24 Stunden zum Behelfskrankenhaus umgerüstet werden könnte. Geplant ist es als Entlastung der umliegenden Krankenhäuser. Wenn dort vor allem Covid-19-Patienten behandelt werden müssten, könnte das Behelfskrankenhaus übrige Patienten aufnehmen: leichte Nicht-Covid-19-Fälle, die Behandlung brauchen, aber nicht zwingend auf die Versorgung in einem regulären Krankenhaus angewiesen sind. Das Behelfskrankenhaus wird organisatorisch an das Kreiskrankenhaus Grünstadt angegliedert, das die Trägerschaft für diese Ausweicheinrichtung übernimmt. Weiterhin steht den Bewohnern des Landkreises im Ernstfall auch das Behelfskrankenhaus in Lachen-Speyerdorf zur Verfügung, in dem Covid-19-Patienten behandelt werden können. „Mit diesen zwei Ausweichkrankenhäusern, die zwei verschiedene Konzepte verfolgen, und mit den regulären Krankenhäusern sind wir im Landkreis Bad Dürkheim und der Stadt Neustadt für den Notfall gut gerüstet“, sagt Landrat Ihlenfeld. ps

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Autor:

Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße

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