Pfälzische Weinkönigin
Team Pfalz mit Lea Baßler an der Spitze
Spannend war es, das Finale zur Wahl der 84. Pfälzischen Weinkönigin. Drei Kandidatinnen traten an, um die Nachfolge von Sophia Hanke aus Rödersheim und deren Prinzessinnen Sabina Kobek und Laura Wessa anzutreten. Lea Baßler aus Bad Dürkheim, Sandra Eder aus Neustadt-Mußbach und Lea Lechner aus Neustadt-Diedesfeld zeigten, dass sie alle drei als Team Pfalz würdige Botschafterinnen des Pfälzischen Weins für das kommende Jahr sein werden. Denn so verstehen sich die drei Weinhoheiten.
Das wurde bereits am Anfang deutlich, als es keine üblichen Bewerbungsfilme gab, sondern alle drei in einem Film auftraten und sich zum Klimawandel und dessen Folgen für den Weinbau äußerten. Alle drei betonten den Innovationsgeist der Pfälzer Winzer, der sich auf die Veränderungen einzustellen vermag. Sonst gab es viele Innovationen bei der Veranstaltung, aber auch mit der ehemalige Deutschen Weinkönigin Janina Huber, die wieder als Moderatorin gekonnt durch den Abend im Neustadter Saalbau führte, einen stabilen Faktor. Neu war, dass die ehemaligen drei Pfälzer Weinhoheiten, unterstützt durch Dominik Durner, Professor am Weincampus in Neustadt-Mußbach, die Fachbefragung ausrichteten, was eine sehr gute Wahl war. Im Fokus stand wieder einmal das Weinwissen mit Blindverkostung. Diesmal wurde auch das Publikum mit einbezogen und konnte dabei am eigenen Gaumen erleben, wie schwierig es ist, die richtige Rebsorte auszuloten. Hier lagen Lea Baßler und Lea Lechner richtig. Dann wurde das Kommunikationstalent auf die Probe gestellt, auch auf Englisch, wo besonders Lea Lechner eine gute Figur machte. Spielerisch sollten Pfälzer Besonderheiten über Pixelbilder mit einer Vertrauensperson, ob Vater, Lebenspartner oder Bürgermeister, ermittelt werden. Ansonsten zeigte alle drei, welche Kompetenzen in Sachen Wein sie mitbringen. So war die Entscheidung der 70 köpfigen Jury am Ende nicht leicht und es konnte nur sehr knapp werden. Es kam sogar zur Stichwahl zwischen Lea Baßler und Lea Lechner, die die Bad Dürkheimerin gegen 22:20 Uhr knapp für sich entschied.
Auch nach der Wahl gab es etwas Neues, denn der Saalbau mutierte kurzerhand zum Tanzsaal, was der Stimmung richtig gut tat. Die Ausrichter, nämlich Pfalzwein sowie Tourist und Stadtmarketing Neustadt, zeigten sich zufrieden. „Die ausgelassene Atmosphäre an dem Abend hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich der Neustadter Tourist-Geschäftsführer Martin Franck. Und am nächsten Tag haben alle drei Weinhoheiten als Team bereits ihren ersten gemeinsamen Termin: bei der Großen Pfalzweinprobe bei der Weinbruderschaft der Pfalz, die ebenfalls im Saalbau stattfindet. Ausgestrahlt wird das Finale am erstmals am Sonntagabend im Offenen Kanal Weinstraße, ab 20:15 Uhr.
Autor:Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.