Förderverein Museum Neustadt
Wieder Mittwochstreffs des Fördervereins Museum!

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Und was wird geboten? "Um des Glaubens willen". Die Verfolgung der Hugenotten und Wallonen in Frankreich und den Spanischen Niederlanden, ihre Flucht und ihre Aufnahme in der Pfalz. Darüber berichtet der Experte Roland Paul am 6.10.2021 um 16 Uhr. Seit 1562 war die Kurpfalz ein Aufnahmeland für wallonische Flüchtlinge, die vor den Verfolgungen des Herzogs Alba aus den Spanischen Niederlanden flohen. Ihnen folgten nach dem Dreißigjährigen Krieg viele aus Frankreich geflüchtet Hugenotten. Unter den katholischen Herrschern war es den reformierten Christen nicht möglich ohne Verfolgung und Einschränkung ihren Glauben zu leben. Kurfürst  Friedrich III und sein Sohn Pfalzgraf Casimir siedelten die tüchtigen Handwerker in Frankenthal, Lambrecht und Otterberg an. Die Kurpfalz profitierte ungemein von den "Fremden", die zur wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung ihren Beitrag leisteten.
Weiter geht es mit dem Vortrag des ehemaligen OB von Mannheim Prof. Dr. Norbert Egger am 3.11.2021 um 16 Uhr über "Mannheim - sein chinesisches Teehaus im Luisenpark und die lebendigen Städtepartnerschaften mit zwei chinesischen Millionenstädten: Zhenjang und Qingdao". Das Teehaus im Duojing-Garten des Luisenparks wurde ausschließlich aus Spendengelder errichtet. Es ist das größte in Europa, das aus originalen Bauteilen gestaltet wurde. Die Hafenstadt Qingdao entwickelte sich aus einem ehemaligen kolonialen Handelsstützpunkt rasend schnell zur Millionenstadt. Anfangs aus wirtschaftlichen Gründen in Kontakt mit Mannheim erweiterten sich die Interessen auch in kulturelle Bereiche. 2016 wurde der Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Zhenjang als aufstrebender Industriestandort entwickelte sich aus einer über 3000 Jahre alten Stadt heraus. Der Partnerschaftsvertrag wurde 2004 geschlossen.
Und den Abschluss für 2021 bildet aus Anlass des Jubiläums als einen kleinen Vorgeschmack der Bericht des Bahnexperten Werner Schreiner am 1.12.2021 um 16 Uhr mit dem Titel "Vor 175 Jahren. Die Eisenbahn kommt in die Pfalz". Als vor 175 Jahren die Eisenbahn in der Pfalz ihren Betrieb aufnahm, hatte sie zwar eine staatliche Genehmigung, aber es war eine private Eisenbahngesellschaft. Die Aktionäre hatten sich für eine Verbindungsstrecke zwischen den preußischen Kohlegruben im Saarbereich und der damaligen Rheinschanze, dem heutigen Ludwigshafen, entschieden. Erst 1849 jedoch war die gesamte Strecke befahrbar. Wer waren nun die Personen, die den Bahnbau voranbrachten und was waren ihre Motive? Verschiedene Aspekte der Frühgeschichte der Pfälzischen Ludwigsbahn werden beleuchtet.
Die Mittwochtreffs finden coronabedingt in der Martin-Luther-Kirche, Martin-Luther-Str. 44, statt. Die aktuellen Coronaverordnungen sind unbedingt zu beachten. Eine Anmeldung ist erforderlich (hiltrudfunk@web.de oder telefonisch 06321 3995838.
Und natürlich freuen wir uns über Ihr zahlreiches Erscheinen und eine  rege Diskussion.

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Autor:

Hiltrud Funk aus Neustadt/Weinstraße

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