Gedenkstätte und jüdische Kultusgemeinde
Zukunft der Zusammenarbeit
„Als neuer Vorstand führt einer unserer ersten Wege selbstverständlich zur jüdischen Kultusgemeinde“, sagt Kurt Werner, der kürzlich das Amt des Vorsitzenden der Gedenkstätte für NS-Opfer Neustadt übernommen hat. Es ging bei dem Besuch darum, die zukünftige Zusammenarbeit zwischen der jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz und dem Verein der Gedenkstätte auszuloten. Mit Marina Nikiforova wurden dazu in Speyer verschiedene Möglichkeiten und Projekte besprochen. Mit dabei waren auch Slava Nechitajo, Peter Zank und Alice Fuß. Alle Gesprächspartner waren sich einig, dass die bisherigen Verbindungen unbedingt gestärkt, breiter ausgebaut und intensiviert werden sollen. So schlug Anja-Maria Bassimir, die stellvertretende Vorsitzende des Gedenkstättenvereins, vor, künftige Kooperationen nicht nur an Geschehnissen aus der Vergangenheit zu orientieren. Vielmehr solle die Vielfalt jüdischen Lebens in der heutigen Gesellschaft sichtbar gemacht werden. Wichtig sei dabei, präventiv dem Antisemitismus entgegenzuwirken. Eine Idee ist, mit Neustadter Schulen bis zum Sommer das Thema „Jüdisches Leben in Deutschland heute“ anzugehen, mit Besuchen der Synagoge in Speyer und der Gedenkstätte Neustadt. Zudem sollen den Schulen Vorträge, Gesprächsrunden und Filmvorführungen angeboten werden.
Foto v. l. n. r.: Marina Nikiforova, Dr. Anja-Maria Bassimir, Slava Nechitajo, Kurt Werner, Peter Zank, Foto von Alice Fuß / Verein „Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt e. V.
Autor:Michael Landgraf aus Neustadt/Weinstraße |
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