Anrufe von Paypal: Verbraucherzentrale warnt vor gefährlicher Betrugsmasche

- Anrufe von Paypal: Verbraucherschützer warnen vor dieser Betrugsmasche, bei der Kriminelle vorgeben, eine unerlaubte Zahlung vom Paypal-Konto zu tätigen.
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Anrufe von Paypal. Der Telefonbetrug erfreut sich leider immer größerer Beliebtheit. Die Verbraucherzentrale warnt vor der Betrugsmasche, bei der Kriminelle mittels falscher Paypal-Anrufe Betroffenen das Geld aus der Tasche zieht. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie die Masche erkennen, sich schützen und was Sie tun sollten, wenn Sie betroffen sind.
Fake Anrufe von Paypal - So funktioniert die perfide Betrugsmasche
"Die Paypal-Zahlung in Höhe von 250 Euro wurde soeben in die Wege geleitet. Wenn Sie diese Transaktion nicht tätigen möchten, drücken Sie die 1" - so ähnlich funktionieren die Anrufe hinter denen angeblich echte Paypal-Mitarbeiter stecken. Die Verbraucherzentrale warnt vor diesen betrügerischen Fake-Anrufen. (Trustlink)
So läuft der Paypal-Betrug ab
Unerwarteter Anruf von einer unbekannten Nummer, einer ausländischen Vorwahl oder sogar einer offiziell aussehenden Nummer
Eine automatische Stimme meldet sich und behauptet, eine hohe Zahlung von mehreren hundert Euro sei über PayPal erfolgt.
Sie werden aufgefordert, eine Taste zu drücken, um den Vorgang zu stoppen.
Durch den Tastendruck werden Sie zu einem Betrüger weitergeleitet, der sich als seriöser PayPal-Support ausgibt.
Häufig geht es in den Gesprächen um einen der folgenden drei Betrugsmaschen:
- Trick 1: Sie sollen persönliche Daten oder Ihre PayPal-Zugangsdaten angeben.
- Trick 2: Sie werden gebeten, Geld auf ein angebliches "Sicherheitskonto" zu überweisen.
- Trick 3: Die Betrüger fordern eine Zahlung in Kryptowährungen oder Geschenkkarten, da diese nicht rückverfolgbar sind.
Die Verbraucherzentrale berichtet, dass die Betroffene nach solchen Anrufen keine Zahlungen in ihren PayPal-Konten festgestellt haben. Sprecherin des Bezahldiensts Sabrina Winter stellte außerdem gegenüber der Verbraucherzentrale klar, dass "PayPal seine Kunden in der Regel nicht anruft – und schon gar nicht mit der Aufforderung, Zahlungen zu leisten".
Wie kann ich mich vor gefälschten Paypal-Anrufen schützen?
Grundsätzlich kann man sich vor Telefonbetrug schützen, indem man verdächtige Anrufe gar nicht erst annimmt. Misstrauen ist der beste Schutz vor Telefonbetrug!
Unbekannte Nummern und Vorwahlen aus dem Ausland (verlinken) kann man im Internet recherchieren. Oft bekommt man hier entweder die Bestätigung, dass es sich um eine harmlose Rufnummer handelt oder etwa, dass die Nummer bereits in Zusammenhang mit Betrugsversuchen steht. In diesem Fall sollten Betroffene auf keinen Fall zurückrufen.
Das ist bei betrügerischen Anrufen in Zusammenhang mit Paypal zu beachten:
- Sofort auflegen! Die Betrüger setzen ihre Opfer am Telefon gezielt unter Druck.
- Keine persönlichen Daten verraten! Vorsicht: Private Daten wie Kontodaten, Passwörter, Adressen sollten nicht leichtfertig preisgegeben werden.
- Paypal-Konto überprüfen! Um sicherzugehen, sollten Sie Ihr Paypal-Konto auf verdächtige Abbuchungen überprüfen. Das sollte normalerweise nicht der Fall sein. Falls doch, sollte man unbedingt Kontakt mit dem Bezahldienst aufnehmen, damit Gegenmaßnahmen erfolgen können.
- Anzeige erstatten! Wer Opfer eines Betrugsversuchs wird, sollte eine Anzeige bei der Polizei aufgeben, damit diese Betrüger besser auffinden können.
Seien Sie vorsichtig bei solchen Anrufen und geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Informationen preis. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um einen Betrugsversuch, daher ist es ratsam, solche Anrufe zu ignorieren und gegebenenfalls bei den entsprechenden Behörden zu melden. Schützen Sie Ihre Daten und Ihr Geld vor potenziellen Betrügern.
"Wie kommen die an meine Telefonnummer?"
Nicht jede Nummer steht heutzutage noch im Telefonbuch, da stellen sich Betroffene von Betrugsversuchen die Frage, woher die Kriminellen ihre Nummer haben. Die Verbraucherzentrale kann diese Frage nicht pauschal beantworten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Kriminelle einerseits Nummern zufällig ausprobieren oder über das sogenannte Phishing die Daten erlangt haben. Beim Phishing greifen Betrüger beispielsweise per E-Mail die persönlichen Daten ab, das sind sogenannte Phishing-Mails. Auch überall sonst birgt das Internet Gefahren, daher sollten Nutzer immer sparsam und bedacht mit ihren persönlichen Informationen umgehen. [laub]
Fake Anrufe von Paypal
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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