Frühlingsanfang 2025: Kalendarischer und meteorologischer Start
Wann ist Frühlingsanfang 2025? Erfahren Sie hier die genauen Daten und spannende Fakten über den Frühlingsbeginn.
Kalendarischer Frühlingsbeginn: Ein Datum im Kalender
Der kalendarische Frühlingsanfang markiert den offiziellen Wechsel zur wärmeren Jahreszeit. 2025 fällt dieses Datum auf den 20. März um 22:06 Uhr (MEZ). An diesem Tag findet die Tagundnachtgleiche statt, bei der Tag und Nacht nahezu gleich lang sind. Deshalb wird das Datum gerne auch astronomischer Frühlingsanfang genannt. Der Frühling endet aus kalendarischer Sicht am 20. Juni 2025.
Bis 2047 bleibt der Frühlingsbeginn immer auf den 20. März festgelegt, da die Tagundnachtgleiche immer an diesem Datum stattfindet. Erst Im Jahr 2048 wird der Frühling erstmals an einem anderen Tag (19. März) starten.
Schon gewusst?
Entlang des Äquators gibt es gar keine Jahreszeiten, da die Sonne dort ganzjährig hoch steht. Direkt auf dem Äquator wechseln sich Tag und Nacht alle zwölf Stunden ab, daher findet dort praktisch jeden Tag eine Tagundnachtgleiche statt. Man spricht bei diesen Verhältnissen von einem Tageszeitenklima statt einem Jahreszeitenklima wie in unseren Breitengraden. Die Temperaturen können dort im Laufe des Tages stark schwanken.
Der meteorologische Frühlingsanfang: Wenn die Temperaturen steigen
Der meteorologische Frühlingsanfang liegt bereits am 1. März 2025. Meteorologen teilen das Jahr in vier gleich lange Jahreszeiten zu je drei Monaten ein (März, April, Mai für den Frühling). Dies hilft bei der Klimaforschung und Wetterstatistik. Während sich der kalendarische Frühlingsbeginn an astronomischen Ereignissen wie der Tagundnachtgleiche orientiert, basiert der meteorologische auf langfristigen Temperaturdurchschnitten. Der Frühling endet aus meteorologischer Sicht am 31. Mai 2025.
Phänologischer Frühlingsstart: Die Natur erwacht
Der phänologische Frühlingsanfang ist nicht an ein festes Datum gebunden, sondern richtet sich nach den Zeichen der Natur. Da sich der Klimawandel auf die Naturzyklen auswirkt, kann der Frühlingsbeginn je nach Jahr variieren.
Der phänologische Frühling im Überblick
Vorfrühling: Beginn mit Blüte von Hasel, Märzenbecher und Schneeglöckchen, Ende mit Blüte der Salweide.
Erstfrühling: Beginn mit Blüte der Forsythie sowie von Beerensträuchern wie der Stachelbeere und Obstbäumen wie Kirsche, Pflaume und Birne, von Schlehe und Ahorn; Laubentfaltung von Birke und Buche.
Vollfrühling: Blüte von Apfel, Flieder und Rosskastanie; Laubentfaltung von Eiche und Hainbuche.
Die aktuelle phänologische Uhr kann beim Deutschen Wetterdienst eingesehen werden.
10 Bauernregeln rund um den Frühling
Bauernregeln sind traditionelle, meist gereimte Wetter- und Naturweisheiten, die auf jahrhundertealten Beobachtungen basieren und landwirtschaftliche Vorhersagen ermöglichen sollen. Sie verbinden Wetterphänomene mit bestimmten Kalenderdaten oder Heiligentagen, sind jedoch nicht wissenschaftlich belegt. Auch zum Frühling gibt es zahlreiche Bauernregeln, die das Wetter für Ostern, den Sommer und das ganze Jahr vorhersagen sollen. Wir haben 10 Bauernregeln zum Frühling gesammelt:
- Wenn’s im Februar nicht schneit, schneit’s in der Osterzeit. (Februar)
- Um den Tag des St. Gregor, da kommen auch die Schwalben vor. (12. März: St. Gregor)
- Friert’s an Gertrud, der Winter noch vierzig Tage nicht ruht. (17. März, St. Gertrud)
- Sieht Sankt Gertrud Eis, wird das ganze Jahr nicht heiß. (17. März, St. Gertrud)
- Wie das Wetter am Frühlingsanfang, so ist es den ganzen Sommer lang. (20. oder 21. März, Frühlingsanfang)
- Wie sich die Sonne zum Frühling wendet, so auch unser Sommer endet. (20. oder 21. März, Frühlingsanfang)
- Ist Mariä schön und hell, kommt viel Obst auf alle Fäll’. (25. März, Mariä Verkündigung)
- Wenn im März die Veilchen blühn, an Ludwig (25. August) schon oft die Schwalben ziehn.
- Der April tut, was er will. (April)
- Blüht die Esche vor der Eiche, gibt es eine große Bleiche. (Das heißt, ein trockener Sommer wird erwartet.)
Blüht die Eiche vor der Esche, gibt es eine große Wäsche. (Das heißt, ein verregneter Sommer wird erwartet.)
Das würde mit dem Frühling passieren, wenn es kein Schaltjahr gäbe
Ohne Schaltjahre würde sich der Frühlingsanfang (und alle anderen Jahreszeiten) im Kalender langsam verschieben. Das liegt daran, dass ein tropisches Jahr – also die Zeit, die die Erde für eine vollständige Umrundung der Sonne benötigt – etwa 365,2422 Tage dauert. Unser Kalenderjahr hat jedoch nur 365 Tage, sodass pro Jahr ein Fehler von ca. 0,2422 Tagen (etwa 6 Stunden) entsteht.
Jedes Jahr würde der Frühlingsanfang (normalerweise um den 20./21. März) um etwa 6 Stunden später eintreten. Nach 4 Jahren wäre er einen ganzen Tag später. Nach 100 Jahren würde er sich um etwa 25 Tage nach hinten verschieben, also in Mitte April fallen. Nach 700 Jahren läge der Frühlingsanfang dann im September, was unsere Jahreszeiten völlig durcheinanderbringen würde.
🌿 Häufige Fragen zum Frühlingsanfang (FAQ)
- ❓ Wann ist der Frühlingsanfang 2025?
📌 Der kalendarische Frühlingsanfang ist am 20. März 2025 um 22:06 Uhr (MEZ), während der meteorologische Frühling bereits am 1. März 2025 beginnt. - ❓ Warum gibt es unterschiedliche Frühlingsanfänge?
📌 Der kalendarische Frühlingsanfang richtet sich nach der Tagundnachtgleiche, während der meteorologische Start für Wetteraufzeichnungen genutzt wird. Der phänologische Frühling hängt von der Natur ab. - ❓ Welche Anzeichen gibt es für den Frühlingsanfang?
📌 Die ersten Frühlingsboten sind Schneeglöckchen, Krokusse und die Blüte der Forsythien. Zugvögel kehren zurück, und die Tage werden spürbar länger. - ❓ Hat sich der Frühlingsbeginn durch den Klimawandel verändert?
📌 Ja, durch den Klimawandel beginnt der Frühling oft früher. Studien zeigen, dass Pflanzen früher blühen als noch vor 50 Jahren.
Autor:Laura Braunbach aus Neustadt/Weinstraße |
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