Netzwerk Demenz Neustadt: Raus aus der Tabuzone
Neustadt. Das Netzwerk Demenz Neustadt an der Weinstraße konnte beim Netzwerktreffen am 25. Januar nach längerer Findungsphase aus seiner Mitte heraus seinen Sprecher wählen. Die Rolle übernimmt Ernst Ohmer, der auch der geschäftsführende stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates e.V. ist.
Mit der Besetzung des Sprechers startet das Netzwerk Demenz jetzt richtig durch. Die gesetzten Ziele sind, zum Thema Demenz zu informieren, zu sensibilisieren und den Austausch zwischen den Akteuren zu fördern. Zudem soll für betroffene Personen die größtmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie Maßnahmen zur Entlastung von Angehörigen ermöglicht werden.
Statement Ernst Ohmer: „Die Situation für Betroffene und Angehörige wird immer prekärer. Es gibt keine ausreichenden Angebote, um den Bedarfen gerecht zu werden. Die Akteure bei uns vor Ort tun was sie können, kommen aber wegen vielerlei Gründen - wie z. B. Fachkräftemangel - schon seit langem nicht mehr hinterher. Wir als Netzwerk Demenz wollen aufmerksam machen und das Thema aus der Tabuzone holen.“
Bisher arbeitete das Netzwerk an grundlegenden Aufgaben wie die interne Organisation und Öffentlichkeitsarbeit, sowie einer Bestandsanalyse. Für dieses Jahr anstehende Aufgaben sind unter anderem der Druck von Flyern, die Gestaltung einer Homepage sowie eine Veranstaltung zum Welt-Alzheimertag am 21. September 2023. Zusätzlich verfolgt das Netzwerk die Beantragung der Förderung als Netzwerk nach § 45c Abs. 9 SGB XI, um im kommenden Jahr einen Demenzwegweiser zu veröffentlichen und weitere Aktionen zu finanzieren. ps
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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