Offener Gesprächskreis für Eltern und Angehörige
Teilleistungsschwächen
Neustadt. Zwischen den Stühlen: So fühlen sich Menschen, die grundsätzlich bildungs- und arbeitsfähig sind, die aber in Teilbereichen versagen und in der Schule, in der Ausbildung und im Beruf nicht zurechtkommen. Es fällt ihnen schwer, den Alltag zu bewältigen, einen Haushalt zu führen - zu einem selbständigen Leben zu gelangen. Die Ursachen können vielfältig sein. Das geht von Lese- und Rechtschreibschwäche und Dyskalkulie bis hin zu Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS), depressiven und autistischen Beeinträchtigungen und sozialen Angststörungen. Oft kommen „Komorbiditäten“ hinzu, also zusätzliche Erkrankungen, die mit der Teilleistungsschwäche zusammenhängen, zum Beispiel Suchterkrankungen oder psychische Erkrankungen. Eltern und Angehörige sind mit betroffen, sie unterstützen die Betroffenen nach Kräften, sorgen sich aber, wie es weiter geht, wenn sie einmal nicht mehr sind.
Der gemeinnützige Verein Selbstständigkeitshilfe bei Teilleistungsschwächen (SeHT) hat sich zur Aufgabe gemacht, Betroffene sowie deren Eltern und Angehörige zu unterstützen, um den Betroffenen zu einem selbständigen Leben und sozialer Teilhabe zu verhelfen. Der Verein will und kann keine Therapie ersetzen, er organisiert aber vielfältige Angebote zum Alltagstraining, zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung, zur Weiterbildung sowie zur Information und zum Erfahrungsaustausch.
Die Sektion Mittelhaardt von SeHT lädt ein zu einem offenen Gesprächskreis für Eltern und Angehörige am Dienstag, 7. Februar 2023, 19:30 Uhr, im Café des Mehrgenerationenhauses Neustadt, von Hartmann-Straße 11. Gäste sind herzlich willkommen. Nachfragen unter Tel. 06321 /28 63. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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