ABBA, Boney M und Peter Kraus im Topprogramm
15-teiliges Konzert in der Akkordeon-Hochburg Oberhausen begeisterte Besucher
Oberhausen-Rheinhausen. Auch etwas Kleines kann etwas ganz Großes zustande bringen: so das Akkordeon-Orchester Oberhausen, das als durchaus übersichtliches Ensemble sich als kulturelle Größe outete, ein großartiges Programm bot und eine großartige Leistung an den Tag legte, wie es unter den Zuhörern hieß. Auffällig war die Begeisterung im proppenvollen Bürgerhaus. Das Publikum feierte die Akteure auf der Bühne mit lautstarkem Beifall und mit Standing Ovations – und forderte Zugaben.
Daran gab es kaum Zweifel: Der Erfolg ist insbesondere dem Dirigenten Karlheinz Leicht zu verdanken, der zum 60-jährigen Bestehen des Orchesters ein ansprechendes und anspruchsvolles Programm zusammengestellt hatte. So durften die Gäste Ausschnitte aus mitreißenden Musicals und bekannten Filmsongs, Rock und Pop, Evergreens und Disco-Hits genießen.
Gleich mehrmals bereicherte Heidi Scheurer mit ihrer außergewöhnlichen Sopranstimme den instrumentalen Teil. Informationen zu den Darbietungen lieferte die neue Moderatorin Sonja Maier. Über das imposante Jubiläumskonzert durfte sich vor allem die stolze und glückliche Vereinsvorsitzende Cornelia Hambsch freuen.
Im Bereich der Akkordeon-Musik gilt Oberhausen als Hochburg: zu Recht, wie das Konzert erneut zeigte. Seit 1958 wird in der Gemeinde mit großem Erfolg das Image des Handzuginstruments gepflegt. Zu einer der Besonderheiten der Veranstaltung gehörte, dass der Vorsitzende des VdK Oberhausen, Bernhard Fürst, in einer Laudation die tolle Arbeit des Vereins und seiner Musiker würdigte und die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Vereinen hervorhob.
Ein Markenzeichen des Oberhausener Orchesters ist stets das breitgefächerte Repertoire, das die ganz mögliche Bandbreite an Stimmungen und Gefühlen abdeckt. In beeindruckender Weise wurden die beiden Auftaktstücke „Moon River“ und „Wenn die Sonne erwacht“ gemeinsam vom Ersten und vom Zweiten Orchester, das von Maria Heinz auf den Auftritt vorbereitet worden war, dargeboten.
Seine Stärke demonstrierte das Hauptorchester mit „ABBA - Best of“ über „Supertramp Greatest Hits“ bis zu „A Night Like This“. Im zweiten Teil, den die Keyboardschüler eröffneten, folgten musikalische Genüsse wie „Peter Kraus Medley“, „Top Hits of the Eagles“ und „Schuld war nur der Bossa Nova“. Alles nach dem Geschmack des anspruchsvollen Publikums, hieß es unter den Gästen.
Eine zweite Besonderheit: Im Anschluss an das Konzert gab es noch eine „Aftershowparty“. Dazu spielte der Dirigent etliche Lieder auf seiner Steirischen Harmonika, begleitet von Hans Beck. Auch Rolf Werner, Vater der Keyboardausbilderin Nicole Werner, gab einige Lieder zum Mitsingen und Mitschunkeln zum Besten.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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