180 Rollstühle aus der Region
Hilfsorganisation braucht Hilfe in Zeiten von Corona
Oberhausen-Rheinhausen/Waghäusel/ Bruchsal. Die Coronakrise trifft auch die Ärmsten der Armen, die Schwächsten, etwa in Afrika oder Südamerika. Denn es können keine Sachspenden- und Geldspenden-Sammlungen mehr in der Gegend durchgeführt werden. Auf diese Lieferungen sind die Menschen in ihrer Not dringend angewiesen. Trotz aller Umstände hilft der „Konvoi der Hoffnung“ mit seinen Ortsgruppen in Oberhausen, Waghäusel und Bruchsal, wo immer er kann.
Jetzt ruft auch Bolivien, für Hunger und Armut bekannt, um Unterstützung. Es fehlt an allem. Dort verteilte Konvoi-Mitarbeiter Hans-Peter Dentler eine große Menge an Behindertenhilfsmitteln aus einem aus der Region gelieferten 40-Fuß-Container (etwa 70 Kubikmeter Materialien) an die Ärmsten.
Zusammengekommen waren 180 Rollstühle, 120 Rollatoren, 48 WC-Stühle, 115 Paar Krücken, 20 Gehstöcke, fünf Kinder-Buggys und 500 Brillen. Früher kümmerte sich Dentler um die Organisation der Rollstuhlwerkstatt und des Lagers in Karlsruhe. Jetzt ist er hauptsächlich im Ausland unterwegs. Inzwischen sind Bernhard Reichert aus Forst und der Leiter der Werkstatt, Uwe Dübon, für die anfallenden Arbeiten in Karlsruhe und auch für die Beladungen der Seecontainer zuständig.
In der Werkstatt beschäftigt sind zwei ehemalige Langzeitarbeitslose, die der Konvoi bezahlt. Dazu kommt die Werkstattmiete, der Kauf von Ersatzteilen und der Transport, so dass Kosten von monatlich rund 6.000 Euro anfallen. Der Konvoi ist deshalb für jede Spende dankbar: Volksbank: DE08 66391600 0010626200, Sparkasse: DE86 66050101 0203155809.
Eine positive Nachricht kommt aus Uganda: Die Bauarbeiten an der St. Ben-Schule in Kiwaawo sind fertiggestellt. Die letzte Maßnahme war die Installation der solaren Stromversorgung. Somit wurden durch den Konvoi drei marode Schulgebäude saniert, ein Erweiterungsbau mit zwei zusätzlichen Klassenzimmer, Bürotrakt und Bibliothek neu gebaut, neue sanitäre Anlagen - unterteilt für Jungen, Mädchen und Lehrerschaft - in Betrieb genommen. Die Schule wurde auch mit moderner Medientechnik ausgestattet. Dank der Initiative des Konvois konnte die Gemeinde Kiwaawo mittelfristig an eine neu geplante Stromversorgung angeschlossen werden.
Nähere Informationen bei Manfred Rölleke und Team, Telefon: 07254 779770, Mail: roelleke@konvoi-der-hoffnung.de, Internet: www.konvoi-der-hoffnung.de
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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