Spontane Hilfe für kranke Kinder
Spendengemeinschaft unterstützt Kinderhospiz Sterntaler
Oberhausen-Rheinhausen. Freude im pfälzischen Dudenhofen über das badische Oberhausen-Rheinhausen: Gleich mehrere Spenden hat das Kinderhospiz „Sterntaler“ in Dudenhofen erhalten: Insgesamt 2.165 Euro sammelte federführend Nicole Kliesow ein, ihre Mutter Andrea Bohn vom gleichnamigen Bestattungsinstitut steuerte nochmals eine das Jahr über aufgestellte Spendendose mit 775 Euro bei. Mit ihm Reisegepäck hatten die rechtsrheinischen Wohltäter auch einen Riesennikolaus, von der Schokoladenmanufaktur Thutewohl gestiftet.
Beate Däubel von den Sterntalern nahm die Spenden freudestrahlend entgegen, zusammengelegt von Eva-Maria Feuerstein vom Freizeit-Camping-Erlichsee in Oberhausen, dem Autohaus Mario Deutschler, Christina und Johanna Dossinger von der „Dossinger GmbH“ und Nicole Kliesow und Andrea Bohn von „Bohn und Kliesow“, und bedankte sich im Namen der hilfsbedürftigen Kinder für das großartige Engagement.
In Dudenhofen werden, wie es heißt, „Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung“ gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern liebevoll aufgenommen und von qualifizierten Kinderkrankenschwestern und Pflegern rund um die Uhr betreut. In der umgebauten alten Mühle können sie sich vor allem die Eltern, ganz den eigenen Bedürfnissen folgend, erholen und neue Kraft tanken. Auch der Kontakt zu anderen Familien ist unglaublich wichtig und hilfreich. So die Information vor Ort.
„Hier muss dringend geholfen werden“, sagten sich Gunnar und Nicole Kliesow, als sie vor drei Jahren in Oberhausen-Rheinhausen ein Fahrzeug der Sterntaler entdeckten und sich näher über das Warum erkundigten. Das junge Ehepaar, im Bereich der Landwirtschaft tätig, entschied sich, etwas zu tun, und fand noch weitere Unterstützer.
Seit der Inbetriebnahme 2009 hat das Hospiz auch Aufnahmen aus dem nordbadischen Raum, auch aus Oberhausen-Rheinhausen. Es handelt sich um das einzige Kinderhospiz in der weiten Region. In Süddeutschland gibt es nur zwei solche Einrichtungen.
Allein der Anbau zur Erweiterung der Kapazität kostete rund 3,5 Millionen Euro. „Vom Land und Bund gibt es so gut wie keine Unterstützung“, heißt es vor Ort. Den Löwenanteil muss der Verein Sterntaler selbst aufbringen. Pro Jahr fallen Ausgaben von weit über eine Million Euro an. „Wir sind glücklich, mit unserer Spende einen kleinen Teil zur Deckung der Unkosten beigetragen zu haben.“
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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