Entwurf liegt vor
Katastrophenschutzlager des Kreises SÜW in Offenbach

Ein Teil des Gebäudes soll der Feuerwehr Offenbach zur Verfügung stehen | Foto: Kim Rileit
  • Ein Teil des Gebäudes soll der Feuerwehr Offenbach zur Verfügung stehen
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Kreis SÜW/Offenbach. Der Kreistag Südliche Weinstraße hatte im September 2022 mit dem Bedarfs- und Entwicklungsplan einen „großen Wurf“ für den Katastrophenschutz im Landkreis Südliche Weinstraße für die folgenden zehn Jahre beschlossen. Deutlich wurde damit: Dem Katastrophenschutz kommt in SÜW eine bedeutende Rolle zu. Nach und nach werden die im Bedarf- und Entwicklungsplan skizzierten Projekte seither umgesetzt. In der jüngsten Sitzung des Kreisausschusses ging es um ein vorgesehenes Katastrophenschutzlager in Offenbach, in dem Material für Unwetterlagen und Waldbrandereignisse sowie weiteres Equipment zur schnellen Verladung vorgehalten werden sollen. Auch Fahrzeuge, die der Landkreis zukünftig beschafft, könnten dort einen Stellplatz, sozusagen ihre Garagen, erhalten.

„Wir wollen die Katastrophenschutzfahrzeuge und -lager des Landkreises möglichst bei den Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen ansiedeln. Dabei setzen wir uns für eine dezentrale Aufstellung ein und investieren in die Fläche, in alle Verbandsgemeinden unseres Landkreises“, so Landrat Dietmar Seefeldt in der jüngsten Sitzung.

Gemeinsame Nutzung einer neuen Halle geplant

Die Verbandsgemeinde Offenbach an der Queich möchte am Standort des Feuerwehrhauses Offenbach ein gemeinsames Bauvorhaben mit dem Landkreis initiieren, um dort sowohl Unterstellmöglichkeiten für Fahrzeuge als auch Lagerkapazitäten zu schaffen. Eine Hälfte soll von der Verbandsgemeinde, die andere vom Landkreis genutzt werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der SÜW-Kreisausschuss dem Vorhaben grundsätzlich zugestimmt und die Verwaltung mit der Vorplanung beauftragt. Nun liegt ein erster Entwurf des federführenden Architekturbüros inklusive Kostenschätzung vor. Geplant ist demnach, eine Halle mit einer Grundfläche von rund 365 Quadratmetern und zwei getrennten Nutzungseinheiten auf dem Gelände der Feuerwehr Offenbach, in direkter Nachbarschaft zur dortigen Verbandsgemeindeverwaltung, zu bauen.

Das soll in der Halle drin und drauf sein

Nutzungseinheit 1 soll insgesamt 290 Quadratmeter umfassen und jeweils hälftig der Feuerwehr Offenbach und dem Landkreis Südliche Weinstraße als Katastrophenschutzlager beziehungsweise Unterstellmöglichkeit für Einsatzfahrzeuge dienen.

Nutzungseinheit 2 soll ein Archiv für die Verbandsgemeinde bieten. Beide Nutzungseinheiten würden sich einen gemeinsamen Technikraum teilen. Vorgesehen ist außerdem, dass das Gebäude aus einem Stahlgerüst mit sogenannten Sandwichelementen errichtet und mit einem Hochregal ausgestattet werden wird. Dies soll so ausgestaltet werden, dass insgesamt vier Einsatzfahrzeuge bei Bedarf zeitweise in der Halle untergestellt werden können. Geplant ist auch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach.

Die Gesamtkosten inklusive des Archivs der Verbandsgemeinde werden voraussichtlich rund 1.095.000 Euro betragen. Auf den vom Landkreis genutzten Teil entfielen dann voraussichtlich Baukosten in Höhe von 438.000 Euro inklusive Baunebenkosten, Schwerlastregalen und Photovoltaikanlage.

Der Kreisausschuss hat die Verwaltung beauftragt, eine detaillierte Entwurfsplanung und eine darauf basierende Kostenberechnung zu erstellen. red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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