Brand auf der Grünabfallsammelstelle
Rauchsäule kilometerweit zu sehen
Niederkirchen. Am Dienstag, 17. Mai, kurz vor 17 Uhr, brannte die Grünabfallsammelstelle des Ortsteils Wörsbach. Etwa 40 Kubikmeter an Holz, Grünschnitt und anderen Abfällen standen in Flammen. Nach etwa 40 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Zum Teil waren die Helfer während der Nachlöscharbeiten mit Atemschutzgeräten ausgestattet, um sich gegen den beißenden Brandrauch zu schützen.
„Aufgrund der Trockenheit breitete sich das Feuer rasch aus und uns gelang es mit insgesamt drei Rohren die Ausbreitung zu stoppen. Bei knapp 30 Grad bedeutet das Schwerstarbeit für alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden“, so Einsatzleiter Hendrik Braun. Um sich gegen den beißenden Brandrauch zu schützen, waren ein Teil der Einsatzkräfte während der Nachlöscharbeiten mit Atemschutz ausgerüstet.
Mit mehreren Tanklöschfahrzeugen transportierten die Helfer das Löschwasser zur Einsatzstelle am Ortsrand von Wörsbach. In der Ortsmitte hatten die Feuerwehrangehörigen dazu eine Wasserentnahmestelle eingerichtet. Auch am Hahnbacherhof wurde Löschwasser aus dem öffentlichen Wassernetz entnommen, um das Versorgungsnetz in dem Ortsteil zu entlasten. Vorsorglich öffnete der Wasserversorger die sogenannte Brandreserve im Hochbehälter, um sowohl die Trinkwasser- als auch die Löschwasserversorgung sicherzustellen.
Ein Bagger eines örtlichen Bauunternehmens und ein Traktor mit Frontlader zogen während der Nachlöscharbeiten den Grünabfall auseinander. Die Helfer löschten anschließend die Glutnester ab. Vor Ort war auch der Energieversorger, weil Stromleitungen über der Grünabfallsammelstelle verlaufen. Eine Kontrolle wird in den nächsten Tagen erfolgen. Die Polizei nahm Ermittlungen zu der Brandursache an der Einsatzstelle auf. Ein Fahrzeug des Rettungsdienstes stand vorsorglich in der Ortsmitte bereit, aber musste nicht eingreifen.
Eine Rauchsäule war anfangs kilometerweit zu sehen und zeigte den anrückenden Kräften den Weg zur Brandstelle. Auch die sommerlichen Außentemperaturen erschwerten den Einsatz. Daher wurde bereits zu Beginn des Einsatzes ausreichend Trinkwasser zur Brandstelle gebracht. Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg war mit 40 Helfern und neun Fahrzeugen über fünf Stunden im Einsatz.
Paralleleinsatz „Schlange“
Noch während des Einsatzes in Wörsbach wurde die Wehr erneut alarmiert, diesmal nach Otterberg. Ein Anwohner des Althütterhofs hatte eine Schlange im Garten gemeldet. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass es eine ungefährliche Ringelnatter war. Die Helfer befreiten das Tier, es steckte in einem Netz fest. Anschließend wurde die Ringelnatter in einem angrenzenden Waldgebiet ausgesetzt. ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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