Jüngster wurde Zweitbester:
16-Jähriger holte Silbermedaille und Minister-Händedruck
Philippsburg/Waghäusel. Philippsburg, wo er täglich trainiert, und Waghäusel, woher er stammt, freuen sich über den Erfolg von Elias Hohler. Als jüngster Reiter war der gerade 16-Jährige an den Start gegangen, als Zweitbester schnitt er am Ende ab. Dabei verfehlte er um minimale 0,2 Punkte den ersten Platz beim großen Internationalen Festhallen-Reitturnier der Junioren in Frankfurt.
Beobachter bescheinigten dem Gymnasiasten eine steile Karriere im Reitsport. Seine stilistische und reiterliche Sicherheit beeindruckte. Kein Wunder, dass das Talent die Förderung durch die bekannte Dieter-Hofmann-Stiftung, die insbesondere die Jugend fördert, und die Villingen-Schwenninger Großsponsoren Hezel und Hoer genießt.
Sechs Qualifikationen galt es zu meistern, um letztlich das begehrte Treppchen zu erklimmen. Nur 15 von 34 Reitern schafften die Endausscheidung. Im Vorfinale der 15 Besten, von denen nur vier weiterkommen sollten, schnitt der junge Elias zunächst als Dritter ab. Bei der entscheidenden Stilspringprüfung in der Klasse M** mit Pferdewechsel holte der Teenager 8,8 Punkte auf seinen Pferd Winningmoon und 8,0 Punkte auf dem Fremdpferd.
Insgesamt drei Richter gaben ihre Beurteilungen ab. Mit seinem zweiten Platz sind ein Stipendium, die Silbermedaille der Stiftung, eine Urkunde und ein Preisgeld von 2.000 Euro verbunden. Den Ehrenpreis überreichte der hessische Minister für Inneres und Sport, Peter Beuth.
Über den Ponykader hatte der damals dreijährige Elias zum Pferdesport gefunden. Dann folgte der Childrenkader. In diesem Bundeskader holte der Jugendliche bereits den Nationenpreis. Jetzt reitet er in der Juniorenliga, wofür hohe Anforderungen gestellt werden. Täglich verbringt der Musterschüler am Copernicus-Gymnasium vier bis fünf Stunden im Stall oder auf dem Reitplatz - mitsamt den anfallenden Arbeiten wie Pflege und Füttern. Sein großes Ziel: Die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft bei den Junioren – und natürlich der Sieg.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.