Infoveranstaltung zum Zwischenlager Philippsburg
26 Behälter mit radioaktiven Abfällen - vier Standorte
Philippsburg. Im Genehmigungsverfahren zur Aufbewahrung radioaktiver Abfälle in Philippsburg, die aus der Wiederaufarbeitung im Ausland stammen, lädt das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) die Öffentlichkeit zu einer Informationsveranstaltung ein.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 14. November, um 18.30 Uhr in der Jugendstilfesthalle Philippsburg statt. Neben dem BfE, das als Genehmigungsbehörde zu den Sicherheitsanforderungen an Transport und Zwischenlagerung informieren wird, werden auch die Antragstellerin, die EnBW, und die zuständige Atomaufsicht, das Land Baden-Württemberg, für Fragen zum geplanten Vorhaben zur Verfügung stehen.
Von den Betreibern der Kernkraftwerke sollen in den kommenden Jahren die letzten 26 Behälter mit radioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung zurück nach Deutschland kommen. Die Antragsteller beziehungsweise Abfallbesitzer sind vertraglich verpflichtet, die Abfälle zurückzunehmen. Der Deutsche Bundestag hatte 2013 beschlossen, die radioaktiven Rückstände aus der Wiederaufarbeitung nicht länger nach Gorleben zur Aufbewahrung zu transportieren.
2015 einigten sich Abfallbesitzer, Bund und Länder darauf, dass die bundesdeutschen Abfälle in den vier Zwischenlagern Biblis, Philippsburg, Isar und Brokdorf aufbewahrt werden sollen.Für die Zwischenlagerung in Philippsburg hatte die EnBW im September 2017 einen Antrag gestellt. Seit April 2018 liegt dem BfE auch ein Antrag auf Transport von La Hague nach Philippsburg vor. ps
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