Pilgerweg in Philippsburg am Samstag:
Erinnerung und Gedenken
Philippsburg. Zum Erinnern und zum Gedenken rufen die Stadt Philippsburg, die evangelische Kirchengemeinde, die katholische Pfarrgemeinde, der Heimatverein und eine Gruppe von Schülern und Jugendlichen auf. Die Erinnerung an den 9. November 1989 ist ein eindringlicher Appell, keine neuen Grenzen und Mauern zwischen den Menschen aufzubauen.
Mit dem 9. November 1938 verbindet sich das Gedenken an die jüdischen Mitbürger, die durch Nazigewalt und Diktatur aus der Mitte gerissen wurden. Viele haben damals zugeschaut – und weggeschaut. Damit wird die Erinnerung an diesen Tag zugleich der Aufruf an alle, auf Minderheiten und ihre Rechte zu achten, Antisemitismus und Rechtsradikalismus zu widerstehen und weltweit für die Einhaltung von Menschenrechten einzustehen.
So führt am Samstag, 9. November, der gemeinsame Pilgerweg ab 14 Uhr zu verschiedenen Stätten, die dieses Gedenken an die Vergangenheit bewahren. Als erste Station (Aussendung auf den Weg mit Kerzen) ist die evangelische Christuskirche in der Söternstraße 20 vorgesehen. Die zweite Station befindet sich beim Friedensdenkmal „pax aeterna“ in der Burdaanlage, dann folgt ein Halt am Haus der ehemaligen Synagoge in der Alten Kirchenstraße 14.
Vierter Stopp ist das Denkmal auf dem Platz vor der Festhalle: „Vertreibung der jüdischen Mitbürger“ und Internierung in Gurs. Zum Abschluss wird in die katholische Kirche St. Maria eingeladen. Die Aktion gehört zur Ökumenischen Friedensdekade.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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