Eine der schönsten Blumenwiesen:
Garten als kleines Paradies
Philippsburg. Ein kleines Paradies hat Thorsten Weigel hinter sein Wohnhaus in der Philippsburger Bundschuhstraße gezaubert. Nicht nur er und seine Frau Tania Pascariello fühlen sich dort wohl, sondern auch der bunten Tierwelt gefällt es, etwa der Zauneidechse als „Reptil des Jahres 2021“ und der farbenprächtigen Smaragdeidechse, den Molchen und Kröten, den vielen Insekten und Vögeln. Kürzlich fand sich auch eine Gottesanbeterin als Gast ein. Was er noch vermisse, sei ein fest ansässiger Igel.
Das Hobbygärtnerpaar legt Wert auf einen absolut naturbelassenen Garten. Um alles in voller Pracht gedeihen zu lassen, sind allein 2021 mehr als 200 Sack Blumenerde verschafft worden. Verwendet wurde auch ein Zentner Hornspäne, verrät der Gartenliebhaber. „Bei mir gibt es nur organischen Dünger“, lässt der Neu-Philippsburger mit Blick auf sein Kleintierparadies und Vorzeigebiotop wissen.
Eine Augenweide ist seine meterhohe Blumenwiese auf dem etwa 400 Quadratmeter großen Gelände, die von Mitte Mai bis Ende September für einen ungewöhnlichen Farbenreichtum sorgt. Gut 200 meist immergrüne Pflanzen dürften auf seinem Anwesen zu zählen sein, dazu etwa 40 größere Sträucher und Bäume – von mediterraner bis heimischer Herkunft. Zum Bestand gehören Palmen, Olivenbäume, Orangen- und Zitronenbäumchen.
Was so alles wächst, eignet sich nicht nur für optische Genüsse, sondern auch für liebliche, so die Feigen, Granatäpfel, Pistazien, Mandeln. Zwischendrin stehen auch die Deutsche Mispel, Weiden, Holunder, Kirschlorbeer. Ins Auge fallen seine Clematis und sein Geißblatt.
„Mit meinem Garten will ich auch zum Nachdenken anregen und das Bewusstsein schärfen: Wir brauchen die Natur, wir müssen der Natur eine Chance geben“, betont Weigel und fragt: Ist ein Garten nur dazu da, um einen Swimmingpool auf einem überkultivierten Zierrasen zu stellen?
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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