Interview mit der Künstlerin Julia Rau:
"Künstlerweg würde mich reizen"
Der Verein „Kunstfreude“ stellt heute in Form eines Interviews die Künstlerin Julia Rau vor:
Wann begann dein Interesse für die Malerei, wann wurden die ersten Bilder gemalt? Wie viele sind es bis jetzt?
Malen und Zeichnen ist seit meiner Jugendzeit mein liebstes Hobby. 2020 hatte ich zum ersten Mal die Idee, an einer Ausstellung teilzunehmen. Diese verwirklichte sich im Dezember 2020 im Philippsburger Rathaus/arthaus. Acht großformatige Bilder konnte ich dort zwei Wochen lang bis zum zweiten Lockdown zeigen.
Wie sieht dein Umfeld aus? Gibt es entsprechende Gene? Veranlagungen?
Wohl von meiner Mutter, selbst ausstellende Künstlerin, kommen Begabung und Interesse. Schon mit 15 Jahren habe ich mit der Malerei begonnen. Als Autodidaktin habe ich mir alle Fertigkeiten selbst angeeignet.
Was ist dein Stil? Was sind deine Schwerpunkte bei der Malerei?
Meine Malerei und auch mein Zeichenstil würde ich als surrealistisch bezeichnen. Ausdrucksstarke Acryl-Farben auf Leinwand bevorzuge ich, wende aber auch Mischtechniken an.
Auf meinen Bildern sind viele Elemente aus der Natur zu betrachten, die einen symbolischen Charakter aufweisen: Zeichen für das Leben in Form von Bäumen, Menschenköpfe, die Gedanken darstellen sollen, Papierschiffchen, die die Fragilität verkörpern. Zurzeit beschäftige ich mich mit dem Thema Apfel und erstelle eine Serie von 3 Bildern. Darauf sind ein oder mehrere Mädchen zu sehen, die einen übergroßen Apfel betrachten.
Hattest du im Laufe der Zeit besondere Erlebnisse zu verzeichnen?
Als ich meinen Freundinnen die Skizzen meiner Apfelbilder-Serie zeigte, stellten sie Fragen: Was wollen die Mädchen mit dem Apfel? Ist es etwas Religiöses? Könnte man den Apfel mit einem Kopfsalat eintauschen? Dies hat mich als Künstlerin sehr gefreut, da ich mit meinen Bildern keine Antworten geben, sondern Fragen stellen möchte.
Welche künstlerische Arbeit würde dich besonders reizen?
Die Idee, einen Künstlerweg ähnlich wie in Bad Schönborn mitzugestalten, gefällt mir sehr, da man dort die Umgebung künstlerisch miteinbeziehen kann - sei es durch ein gemaltes Bild oder auch eine LandArt-Installation.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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