Ausstellung im Rathaus:
Stiche und Schülerarbeiten
Philippsburg. Im Philippsburger Rathaus herrscht Abwechslung – zumindest an den Wänden. Die „Aushänge“ auf zwei Stockwerken machen neugierig. Immer wieder bleiben Besucher stehen und betrachten die vielen Bilder. Dabei handelt es sich um verschiedene inhaltliche Bereiche: eine Auswahl aus der vorhandenen Kupferstichsammlung der Stadt und informative Darstellungen zu Philippsburg mit Beschreibungen, von Schülern gefertigt.
Dass solche Präsentationen auch für junge Leute interessant sind, liegt auf der Hand. Die Jugendlichen aus den Philippsburger Schulen suchten zur Midissage das Rathaus auf, betrachteten die Besonderheiten und ließen sich von Bürgermeister Stefan Martus und Heimatkenner Lino Geißler, der auch das Festungsmodell vorstellte, alles erklären und erläutern. Jede Frage wurde beantwortet.
Die Kupferstichausstellung und die Schülerarbeiten sind einem besonderen Ereignis gewidmet: 400 Jahre Philippsburg. Seit 400 Jahren trägt die Stadt den Namen Philippsburg. Zuvor hieß die ab 1615 ausgebaute Festung – von der Ersterwähnung 784 an - Udenheim.
Zum Jubiläumsfest haben der Heimatverein und der Salmclub diese imposante Ausstellung konzipiert und aufgebaut. Zu den Öffnungszeiten des Rathauses kann das Ergebnis jederzeit in Augenschein genommen werden.
An einem Stand lagen auch zahlreiche Bücher über Philippsburg aus, Leihgaben der Stadtbibliothek. Mit Hilfe dieser Literatur lässt sich alles über die reichhaltige Geschichte der Stadt in Erfahrung bringen.
Die ausgestellten Schülerarbeiten waren in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Dazu gab es Texte und Bilder. Die Themenfelder hießen: Mein Philippsburg, Geschichte, Arbeit (z.B. Goodyear und KKP), Bildung, Frankreich, Vereinsarbeit und Freizeitmöglichkeiten, Karnevalskultur, Garnisonsstadt, Gebäude und Denkmale, der Rhein.
Zu allem gab es eine Fülle von Informationen, die vorhandenes Wissen auffrischten. Auf den Stiche war zu erkennen, wie das kleine Philippsburg um das Jahr 1623 aussah, aus dem später die mächtigste Festung am Rhein werden sollte. Über 500 solche Raritäten befinden sich in Philippsburger Besitz: ein Schatz an Karten, Plänen und Dokumenten, wie ihn wohl keine andere Kommune ihr Eigen nennt.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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