Philippsburg. Wie die EnBW am heutigen Mittwoch bekannt gab, sollen interessierte Bürger nun doch noch ihr ganz persönliches Stück von den im Mai gesprengten Philippsburger Kühltürmen bekommen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Sprengung im Mai unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden, obwohl normalerweise bei solchen Aktionen gut mehrere zehntausend Schaulustige vor Ort sind und sich ihre Souvenirs sichern.
Im Nachgang der Sprengung habe man vieleAnfragen erhalten, ob es möglich sei, ein Bruchstück der Kühltürme zu bekommen, berichtet Jörg Michels, Chef der EnBW Kernkraft-Sparte. Sobald die mit dem Abbruch verbundenen abfallrechtlichen Fragen geklärt sind, möchte die EnBW die Herausgabe der Bruchstücke grundsätzlich ermöglichen. Bei den vorgesehenen Stücken handele es sich um etwa handtellergroße Betonreste. Wie und wann sich die Bürger der Region ein Bruchstück abholen können, ist noch nicht ganz geklärt. Er rechne aber mit einem Termin in den nächsten Wochen, so Michels weiter. Allerdings müsse man, wie jeder andere auch, dabei die Vorgaben der Corona-Verordnungen beachten und erst noch Detailfragen zu der Übergabe, zu möglichen Terminen und den allgemeinen "Spielregeln" der Abgabe klären.
Ein größeres Bruchstück der ehemaligen Kühltürme hat die EnBW bereits für das Heimatmuseum der Stadt Philippsburg reserviert.
Drohnenvideo von der Sprengung der Kühltürme
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