Vertreterversammlung Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt stimmt Jahresabschluss 2018 zu
Trotz Niedrigzinsphase ein überdurchschnittliches Wachstum
Philippsburg/Oberhausen-Rheinhausen. Selten kommt es vor, dass in einer vollbesetzten Halle alle anwesenden Männer und Frauen „trotz problematischer Zeiten“ zufrieden sind und dies sowohl mit einmütigen Entscheidungen als auch mit viel Beifall bekunden. Wären Friedrich-Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch dabei gewesen, sie hätten sich sicherlich ebenfalls gefreut, dass sich ihre vor rund 170 Jahren entwickelte Idee von einer Genossenschaft – mit einer späteren Genossenschaftsbank - so erfolgreich durchgesetzt hat.
Von einem aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase „bewegten und durchaus schwierigen Jahr“, das zwar die Ertragslage belastete, aber dennoch zu einem „überdurchschnittliches Wachstum“ führte und somit zufriedenstellend ausfiel, sprachen Vorstandsvorsitzender Andreas Hoffmann und Vorstandsmitglied Rüdiger Kümmerlin in der vollbesetzten Jugendstil-Festhalle, wo die Vertreter der 15 Bankstellen eine detaillierte Bilanz mitsamt „Prognosen“ und „Hochrechnungen“ vorgelegt bekamen.
War bei der Mitgliederversammlung in Forst der zusammengefasste Rückblick auf das Geschäftsjahr auf gerade 15 Dokumentationsminuten beschränkt, so erstreckten sich die fundierten Berichte bei der Vertreterversammlung auf über zwei Stunden. Anhand einer ausführlichen Bilderpräsentation auf der Bühne erläuterte Kümmerlin den Verlauf und das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018 und machte die Bilanz in der Größenordnung von 966,8 Millionen Euro transparent, was einem Wachstum von 3,5 Prozent entspricht. Die Kundeneinlagen steigerten sich um 3,9 Prozent, die Kundenkredite lagen bei einem Plus von 7,3 Prozent. Einstimmig genehmigte die Runde den Jahresabschluss, der bereits den „uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“ der Aufsicht trug, und beschloss einmütig die Verwendung des Bilanzgewinns.
„Wir gehen von ansehnlichen Wachstumsraten aus“, lautete die Voraussage. In der schriftlich vorgelegten „Prognose“ hieß es, dass die Bank ein Bilanzsummenwachstum von durchschnittlich 6,2 Prozent für die nächsten fünf Jahre erwarte. Beste Noten erteilte Aufsichtsratsvorsitzender Olav Gutting der „gut aufgestellten Volksbank“. Zum Jahresende 2018 waren bei der Voba 25.623 Genossenschaftsmitglieder verzeichnet, davon 796 Neuzugänge.
Inzwischen nutzen 15.000 Kunden das Online-Banking. Derzeit beschäftige die Bank 180 Mitarbeiter. Hinzu kommen noch zehn Auszubildende. „Wir sind als Genossenschaftsbank eine starke Gemeinschaft, die sich den Werten Solidarität, Kundennähe, Zusammenhalt und soziale Verantwortung verschrieben hat.“ Dies spiegle sich vor allem in der Spendensumme von rund 84.000 Euro wider, die für Vereine und Schulen, für wohltätige und gemeinnützige Organisationen aufgewendet wurde, so Kümmerlin.
Wiedergewählt in das elfköpfige Aufsichtsratsgremium wurden Olav Gutting, Andreas Daubermann (Oberhausen), Jürgen Gärtner (Weiher) und Gerhard Weiß (Stettfeld).
Bild: Olav Gutting (li.) bei der Übergabe des Prüfungsberichts an Rüdiger Kümmerlin und Andreas Hoffmann.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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