Kammermusikabend in der Festhalle
Abwechslungsreiches Programm mit Anna Theresa Steckel und Sonja Achkar

Anna Theresa Steckel  | Foto: Gewandhaus zu Leipzig
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Pirmasens. Ein Kammermusikabend für Violine und Klavier erwartet Klassikliebhaber am Samstag, 6. Mai, in der Pirmasenser Festhalle. Anna Theresa Steckel und Sonia Achkar interpretieren ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Claude Debussy, Clara und Robert Schumann und César Franck.
Ihre Pfälzer Wurzeln, die Liebe zur Musik und ihre neue Wahlheimat verbinden die beiden facettenreichen Künstlerinnen. Aufgewachsen in Pirmasens beziehungsweise Kusel, leben Steckel und Achkar mittlerweile in Leipzig. Seit 2014 ist Steckel Konzertmeisterin der zweiten Violinen im Gewandhausorchester, Achkar lehrt an der Musikhochschule Stuttgart. Bei ihrem gemeinsamen Auftritt in der Siebenhügelstadt, der in Kooperation mit der Mozartgesellschaft stattfindet, darf sich das Publikum auf ein hinreißendes Zusammenspiel der beiden jungen Frauen freuen, das durch die Symbiose aus scheinbar müheloser Virtuosität und herausragender Musikalität besticht.
Zum Auftakt des Abends erklingen die drei Romanzen, Opus 22. Sie zählen zu Clara Schumanns beliebtesten Kammermusikwerken. Entstanden 1853 sind sie dem Geiger Joseph Joachim gewidmet. Wie so viele ihrer Werke blieben auch die drei Romanzen zu Schumanns Lebzeiten ungedruckt und wurden erst 1983 – 130 Jahre nach ihrer Entstehung – herausgebracht. Weiter geht es mit der Sonate für Violine und Klavier g-Moll aus der Feder von Claude Debussy. 1915, mitten im Ersten Weltkrieg, begann der Komponist einen Zyklus von „Sechs Sonaten für verschiedene Instrumente“, der jedoch nur bis zur dritten, der Violinsonate gedieht. Ihr Zweck war die Verherrlichung der „Musique française“ in Abgrenzung von der Musik der deutschen Spätromantik. Den Schlusspunkt vor der Pause setzt die Sonate Nr. 1 in A-Moll, Opus 105. Komponiert im September 1851, ist sie die erste eines Zyklus von drei Sonaten, die für Violine und Klavier geschrieben wurden. Erstmals vom späteren Schumann-Biographen Joseph Wasielewski und Clara Schumann in privatem Kreis aufgeführt, machten später vor allem Ferdinand David und Joseph Joachim das Werk allgemein bekannt.
Der zweite Teil des Abends ist die A-Dur-Sonate aus der Feder des aus Lüttich stammenden Komponisten und legendären Organisten der Pariser Kirche Sainte-Clotilde, César Franck, gewidmet. Das im Sommer 1886 komponierte Werk folgt der Idee eines Motto-Themas, das sich zyklisch durch alle Sätze zieht. Franck hat die Sonate keinem Geringeren als Eugène Ysaie gewidmet, der sie im Dezember 1886 in Brüssel uraufführte. Sie fand allgemein Anerkennung als die bedeutendste französische Violinsonate des Fin de siècle.
Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 18 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Kulturamt im Forum Alte Post oder im Internet unter www.ticket-regional.de (Telefon: 06331 2392716; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de). red

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Anna Theresa Steckel  | Foto: Gewandhaus zu Leipzig
Sonia Achkar   | Foto: red
Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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