Ausbau der Rheinbergerstraße in Pirmasens: Stadt informiert Anwohner
Pirmasens. Die Stadtverwaltung informiert am Donnerstag, 3. November, über den geplanten Ausbau der Rheinbergerstraße. Die Anliegerversammlung findet im Theo-Schaller-Saal des Diakoniezentrums, Waisenhausstraße 1, statt. Beginn ist um 18 Uhr.
Bürgermeister Michael Maas stellt zusammen mit Georg Grunhofer vom gleichnamigen Ingenieurbüro Gestaltungspläne und Zeitschiene vor. Vertreter der Stadtwerke und des Tiefbaumamtes stehen an diesem Abend für Fragen zur Verfügung.
Die Rheinbergerstraße im Winzler Viertel weist eine Besonderheit auf, denn sie besteht aus zwei Sackgassen. Der Ostteil misst rund 180 Meter und verläuft von der Rupprecht- bis zur Arnulfstraße. Der westliche Abschnitt mit einer Länge von gut 145 Metern zweigt von der Arnulfstraße ab.
Vorgesehen ist, dass die Rheinbergerstraße voraussichtlich bis Anfang November 2023 komplett erneuert wird. Dabei werden Fahrbahn und Gehwege ausgebaut sowie die Straßenentwässerung erneuert. Das Trottoir wird mit grauem, die Parkflächen mit anthrazitfarbigem Betonsteinen gepflastert. Die Beleuchtung wird mittels elf LED-Leuchten vom Typ „Luma“ modernisiert. Sieben zusätzliche, klimaresistente Stadtbäume sollen künftig die Lebensqualität in der Rheinbergerstraße aufwerten. Außerdem ist im Ostteil die Errichtung einer Einhausung für Müllcontainer vorgesehen. Nach dem Abschluss der Arbeiten werden zirka 3.800 Quadratmeter Verkehrsfläche erneuert sein.
Die Stadtwerke modernisieren die versorgungstechnische Infrastruktur. Erneuert werden die Versorgungsleitungen sowie Hausanschlüsse für Gas, Wasser und Strom.
Im Vorgriff auf die Ausbaumaßnahme hat das Tiefbauamt bereits mit der Sanierung des maroden Hauptkanals begonnen. Er stammt aus dem Jahr 1925 und kann auf dem betroffenen Abschnitt von gut 180 Metern mittels sogenanntem Schlauchliner instandgesetzt werden. Das Verfahren bietet für die Anlieger den Vorteil, dass die Arbeiten direkt von den Schächten ausgeführt werden können.
Dadurch muss die Straßendecke nur punktuell und nicht über die gesamte Länge geöffnet werden, was nicht nur die Bauzeit, sondern auch die Kosten und Belastung für die Anwohner erheblich reduziert. Bis Ende November sollen außerdem noch acht Schächte sowie 25 Anschlussleitungen von Grundstücken saniert werden. Die Arbeiten werden von den Firmen Diringer & Scheidel (Dillingen/Saar), Schneider (Illingen) und Karl Otto (Pirmasens). Für die Planungen zeichnet das Büro Georg Grunhofer verantwortlich.
Das Projekt innerhalb des laufenden Straßenausbauprogramms ist mit geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 2,39 Millionen Euro veranschlagt. Davon entfallen rund 1,5 Millionen Euro auf den eigentlichen Straßenbau. Dessen Finanzierung erfolgt über wiederkehrende Beiträge. Für die Kosten der Kanalsanierung sind Investitionen in Höhe von rund 410.000 Euro vorgesehen. Die Mittel werden über den Sonderhaushalt Abwasserbeseitigung finanziert. Weitere 480.000 Euro werden die Stadtwerke in die Erneuerung der Wasser-, Gas- und Stromversorgung investieren. kats/ps
Weitere Informationen:
Um Voranmeldung beim Tiefbauamt telefonisch unter 06331/842463 wird gebeten.
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.