„Spiegel“-Ausgaben kostenlos abzugeben
Bücherei: Gedruckte Nachrichten sind nicht mehr populär
Pirmasens. Das Leseverhalten hat sich total verändert. Statt gedruckte Magazine, stehen Online-Angebote hoch im Kurs. Das gilt auch für den „Spiegel“.
Das Magazin gilt in Deutschland als Synonym für investigativen Journalismus. Das Hauptaugenmerk der Berichterstattung liegt auf politischen und gesellschaftlichen Ereignissen. Seit den 1960er-Jahren gehört das wöchentlich erscheinende Nachrichtenmagazin zum festen Bestandteil innerhalb des Zeitschriftenangebotes der Stadtbücherei.
Nach Beobachtungen von Bücherei-Leiterin Ulrike Weil greifen Kunden immer häufiger zur Online-Ausgabe und verzichten auf das Blättern des Nachrichtenmagazins im Lesesaal. Darüber hinaus umfasst das digitale Archiv inzwischen sämtliche Spiegel-Titel der vergangenen zwei Jahrzehnte. Das veränderte Leseverhalten hat zu einer sinkenden Nachfrage der gedruckten Ausgaben geführt. Gleichzeitig schwinden die Lagerkapazitäten in der Dankelsbachstraße. „Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschlossen, das Spiegel-Archiv aufzulösen und kostenlos abzugeben“, so Ulrike Weil. Somit werden mehr als 2 800 Ausgaben aus den Jahren zwischen 1964 und 2019 ausrangiert. Die Abholung erfolgt nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Transportboxen können nicht zur Verfügung gestellt werden. ak/ps
Info:
Stadtbücherei, Telefon: 06331 842359.
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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