Felsentreppe saniert und mächtig „aufgemotzt“
Buntes Vogel-Mosaik rückt Stadt in den Blick
von andrea katharina kling-kimmle
Pirmasens. Nachdem sich der erste Hype um das wunderschöne Mosaik der Künstlerin Isidora Paz López an der Felsentreppe gelegt hat, machte sich das Wochenblatt mal auf die Pirsch nach Kolibri, Schleiereule, Kakadu und Co. Und siehe da: „Alle Vögel sind noch da“. Keiner hat sein derzeitiges „Winterquartier“ verlassen, um in den sonnigen Süden zu flüchten.
Es ist kein „Treppenwitz“: Die optische Verschönerung der sanierten Felsentreppe ist ein weiterer Meilenstein in der attraktiven Stadtentwicklung. In mühevoller Kleinarbeit mit Unterstützung von rund 100 Künstlern aus 24 Ländern entstand im Vorfeld eine fantasievolle Vogelwelt in Bilderbuchkulisse. Isidora Paz López, die in Hinterweidenthal lebt, hatte in ihrer Heimat Chile bereits ähnliche Projekte verwirklicht. Für das Kunstwerk in Pirmasens, das in einer Art „offenem Atelier“ im Rheinberger entstanden war, benötigten die fleißigen „Handwerker“ über 10.000 Arbeitsstunden. Denn unzählige Mosaikteilchen mussten der Vorlage entsprechend zusammengesetzt werden.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen und rief sogar überregionale Medien bei der Einweihung auf den Plan. Oh Wunder: Es gab nur positive Reaktionen auf diese künstlerische Errungenschaft von Pirmasens. Zuvor hatte die Stadtverwaltung gründliche Sanierungsleistungen erbracht, denn die zwischen 1969 und 1970 erbaute Treppe war in die Jahre gekommen und wies Altersschwächen auf. Nun ist das Bauwerk mit seinen über 130 Stufen, das die Bahnhof- mit der Schäferstraße verbindet, nicht nur gründlich auf Vordermann gebracht worden sondern erhielt auch ein neues Outfit dazu. Weder ein Armani noch ein Lagerfeld hätten ein solch prächtiges „Gewand“ designen können, wie es die Felsentreppe nun schmückt.
Die Kosten in Höhe von 50.000 Euro wurden durch finanzielle Unterstützung der Liselott und Klaus Rheinberger-Stiftung gedeckt. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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