Pirmasens. Das Ehrenamt hat viele Facetten. Einige Menschen engagieren sich in Vereinen, andere bemühen sich um die ältere Generation oder um benachteiligte Kinder. Von der gelebten Nächstenliebe profitiert auch das Hospiz „Haus Magdalena“ des DiakonieZentrums. Wie die stellvertretende Pflegedienstleitung Nicole Stein es formuliert, ist diese ehrenamtliche Arbeit „eine tragende Säule“. Das Engagement komme sowohl den Bewohnern, „Gästen“, als auch ihren Angehörigen zugute.
Nach den Worten von Nicole Stein, die seit neun Jahren in der Hospizarbeit tätig ist, gibt es eine Gruppe von zehn Personen, die sich in regelmäßigen Abständen zum Austausch, aber auch zu Fortbildungen trifft. Die Helfer sind unterschiedlichen Alters, üben diverse Berufe aus und bringen vielseitige Interessen und Fähigkeiten mit. Da es eine bunte Palette an Tätigkeiten gibt, die von den Hospizbegleitern übernommen werden, können sich die Ehrenamtliche das Passende aussuchen.
Wichtig, so Nicole Stein, sei eine gute Schulung und Vorbereitung, denn „besondere Priorität hat der respektvolle und achtsame Umgang mit den Heimbewohnern“. Sowohl Personal, als auch ehrenamtliche Helfer haben die große Aufgabe, die „uns anvertrauten Gäste wertschätzend auf ihrem letzten Weg zu begleiten“. Deshalb werden in Kooperation mit dem Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst Südwestpfalz Schulungen nach dem Curriculum des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes angeboten. Dazu gehört ein Orientierungskurs mit 16 Stunden. Nächster Termin ist vom 15. bis 17. Januar 2021. Wer danach tiefer in die Thematik „Sterben, Tod und Trauer“ eintauchen will, dem steht im Anschluss ein Aufbaukurs mit 84 Stunden offen.
Nicole Stein hat die Erfahrung gemacht, dass viele ehrenamtliche Helfer ihre Tätigkeit als etwas ganz Besonderes wahrnehmen. Es sei für sie eine Bereicherung, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten. „Sie lernen dadurch das Leben bewusster wahrzunehmen und es wertzuschätzen“. Deshalb heißt das Motto der Hospizarbeit: „Leben teilen bis zuletzt“. ak
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