Michael Hirth setzt Gebäude wieder instand
Ehrenamtlicher Einsatz zugunsten der Windsberger Aussegnungshalle
Pirmasens. Mit besonderem ehrenamtlichen Engagement setzt Maurermeister Michael Hirth zusammen mit seinem Team aktuell die Aussegnungshalle in Windsberg fachgerecht wieder instand. Die Stadt übernimmt dabei lediglich die Materialkosten in Höhe von rund 2.000 Euro.
Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1964 und ist rund 57 Quadratmeter groß. Die bauliche Substanz ist weitgehend in Ordnung, allerdings haben eindringende Feuchtigkeit Schäden am Putz und den Elektroleitungen verursacht. Auch die Außenfassade hat optische Mängel. Im Zuge der Modernisierung haben die Mitarbeiter des Gebäudemanagements zunächst die 16 elektrischen Heizstrahler demontiert, Schalter und Steckdosen erneuert, neue LED-Röhren eingebaut und lose Putzstellen entfernt.
Michael Hirth hat zusammen mit seinen Mitarbeitern die Wände grundiert und mit einem gewebeverstärkten Unterputz versehen, bevor der Oberputz aufgetragen wurde. Dadurch werden Risse im Putz zukünftig minimiert. In Kürze sollen Ausbesserungs- und Malerarbeiten durchgeführt werden. Der Putz ist zementgebunden und somit resistenter gegen Feuchtigkeit, die durch warme Außenluft ins Innere gelangt. Geplant sind außerdem die Reinigung der Fassade sowie ein Teilanstrich. Auch die Türen sollen instandgesetzt werden.
„Das Hauptproblem waren Risse im Putz. Wir sind guter Dinge, dass wir jetzt eine nachhaltige Lösung gefunden haben. Die Arbeiten werden eventuell noch in den Sommerferien fertiggestellt“, so Sebastian Libal, stellvertretender Leiter vom Gebäudemanagement.
„Wir möchten die Friedhöfe in den Vororten nicht schließen. Das geht nicht und das machen wir auch nicht. Ich danke Michael Hirth und seinem Team für dieses tolle ehrenamtliche Engagement, um diese Aussegnungshalle zu erhalten“, so Bürgermeister Michael Maas.
„Vielen Dank an Michael Hirth und sein Team. Ich finde es toll, dass wir Menschen gefunden haben, die sich ehrenamtlich eingebracht haben“, freut sich Ortsvorsteherin Stefanie Eyrisch. „Aber aus politischer Sicht ist es ein Armutszeugnis, dass für solch ein elementar wichtiges Gebäude keine Mittel vom Land zur Verfügung gestellt werden. Wir sind in Pirmasens immer wieder gezwungen, kreative Lösungen zu finden, um die Stadt instand zu halten und zu verschönern, trotz der nicht guten Haushaltslage“, so Stefanie Eyrisch.red/fsf
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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