Schicksal der Jüdin aufgearbeitet
Emma August soll nicht vergessen werden
Pirmasens. Im Rahmen eines Gedenkprojektes haben sich Kinder und Jugendliche der Matzenbergschule und des Immanuel-Kant-Gymnasiums bei Workshops des Stadtarchivs mit der Deportation jüdischer Mitbürger auseinandergesetzt.
Dabei haben sie unter anderem das Schicksal von Emma August (1885-1941) recherchiert und aufgearbeitet. Die Dienstmagd, geboren im saarländischen Illingen, wohnte in der Bahnhofstraße und war am 20. Oktober 1940 in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich verschleppt worden, wo sie im Januar 1941 im Alter von 55 Jahren starb.
Künftig soll eine Tafel an ihrer damaligen Adresse in der Bahnhofstraße 10 in Pirmasens die Erinnerung an Emma August und ihren Bruders wachhalten. Er war im Euthanasieprogramm der Nazis ebenfalls 1941 in der sogenannten Tötungsanstalt Hadamar (Hessen) ermordet wurde.
Eine weitere Gedenktafel wird am Alten Rathaus angebracht. Mitten im Herzen der Stadt soll damit den Deportierten ein besonderer Platz des Andenkens gegeben werden. ak/ps
Info:
www.pirmasens.de/gedenkprojekt
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.