Pirmasenser Novembermarkt setzt auf bewährte Konzeption
„Flo & Chris“, Secco und Rouladen á la Kunz
von andrea kling
Pirmasens. Keine Angst vor trüben Tagen: Mit dem stimmungsvollen Novembermarkt, schwungvoller Live-Musik, Lichterglanz und feinen Pfälzer Weine kommt auch der größte Pessimist gut in die spätherbstliche Zeit. In diesem Jahr setzt der Marketingverein mit Organisator Daniel Durm wieder auf die bewährte Konzeption aus gehobener Gastronomie und fröhlichem Kirmesambiente. Drei Tage lang gilt in der Horebstadt die Devise: „Feste feiern, denn es geht rund“.
Das darf der Besucher wörtlich nehmen, denn ohne das Wahrzeichen der Veranstaltung ist der Novembermarkt nur „die Hälfte wert“. So ist es Durm gelungen, in diesem Jahr das Riesenrad „White Star“ nach Pirmasens zu holen. Das 35 Meter hohe Prachtexemplar wird bereits auf dem Parkplatz vor der Pirminiuskirche aufgebaut. Wie Kulturamtsleiter Rolf Schlicher, auch zuständig für das Stadtmarketing erklärt, sind schon mehr als 800 Gutscheine für eine „luftige Fahrt“ von Geschäftsleuten gekauft worden, die damit ihrer treuen Kundschaft danken kann. Dies sind über 100 mehr geordert, als in den Vorjahren, berichtet Daniel Durm.
Wenn die Tage kürzer werden, freut sich der Mensch über attraktive Freizeitangebote. Die bietet der Novembermarkt der ganzen Familie: Die Kleinen drehen mit Begeisterung ihre Runden im Feuerwehrauto oder auf den Pferden des Kinderkarussells. Die Größeren kriegen nicht genug von den Sprüngen auf dem Bungee-Trampolin und die Erwachsenen bummeln an den Kirmesständen mit gehäkelten Mützen, Dekoartikeln aus Edelrost sowie Tischdecken und anderen nützlichen Wohnaccessoires vorbei. Entdecken und genießen heißt die Parole etwa am Kartoffelhaus oder den „Burgerhelden“. Französische Spezialitäten, Churros, eine deftige Brotzeit oder die krossen Stäbchen aus der „Pommes Factory“, Fisch aus der Nordsee oder „Schneeballen“ aus Rothenburg – für jeden Geschmack soll gesorgt sein. Genuss in Nuss, Crêpes und Waffeln lassen Naschkatzen auf ihre Kosten kommen.
Während Riesenrad, Karussell und Kirmesbuden in der Schlossstraße zu finden sind, dominiert den Schlossplatz das große Weinzelt mit dem transparenten Dach. Mit den beiden verlässlichen und treuen Partnern Wasgau AG und Hotel Restaurant Kunz wird auch in diesem Jahr eine niveauvolle Genuss-Oase mit „Hygge“-Charakter geschaffen. Mit im Boot wieder die vier Weingüter, denen seit Jahren das Vertrauen der Organisatoren gehört: Wilhelm Anselmann aus Flemlingen, Emil Bauer aus Nußdorf, Kuntz aus Impflingen und Wallhäuser aus Mandel/Nahe. „Jeder Teilnehmer wird fünf Weine und einen Secco ausschenken“, erklärt Durm. Bier ist dagegen bei der gesamten Veranstaltung verpönt.
Für die ansprechende Optik des Festzeltes sowie die Hintergrundatmosphäre sorgt die Wasgau AG. Der Gastronom, Feinschmecker und Burger-Experte Eric Kunz sorgt für die kulinarischen Schmankerl. „Passend zur herbstlichen Jahreszeit haben wir Kürbiscremesuppe und Rinder-Roulade mit Thymianjus auf der Speisekarte“, kündigt der Hotelier an. Außerdem gibt es Reibekuchen mit Lachs, gebratene Entenleber auf glasierten Aprikosen sowie Kürbis-Ravioli. Nicht fehlen dürfen die „Rostigen Ritter“ sonst gebe es „Revolution“ scherzt Kunz. Zum Jazz-Brunch am Sonntag von 11 bis 13 Uhr serviert er einen „gemischten Teller“ mit Parmaschinken, Salami, Comté mit Feigensenf sowie Antipasti. Die Bewirtung im Zelt, das über 200 Plätze verfügt, bedeute für sein Team (Kunz beschäftigt insgesamt rund 100 Mitarbeiter) einen erheblichen Aufwand sowie finanzielle Aufwendungen in Höhe von 1.500 Euro für das notwendige Equipment.
Erstmals hatte die Schülerfirma „BBS kreativ“ im letzten Jahr ihre Produkte wie Sterne, Weinregale und Kerzenhalter aus Holz und Edelrost im Zelt präsentiert. „Dieses Angebot ist bei den Besuchern gut angenommen worden, deshalb sind die jungen Leute auch an diesem Wochenende wieder dabei“, sagt Schlicher.
Zur Unterhaltung der Gäste hat Daniel Durm verschiedene Formationen verpflichtet. Nach der offiziellen Eröffnung des Events am Freitag um 19 Uhr durch Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis sorgt „In! Music!“ um den Pirmasenser Moritz Zitterbart bis 23.30 Uhr für den „richtigen Ton“. Stolz ist der Organisator, dass es ihm gelungen ist, „Flo & Chris“, die beim Rheinland-Pfalz-Tag schon öfter auf der Bühne der Staatskanzlei aufgetreten sind, für den Samstagabend zu verpflichten. Den Jazz-Frühschoppen gestaltet in bewährter Weise die „Riverside Jazzband“ und am Nachmittag geben sich „Father & Son“ Gerd und Mark Schlick von 15 bis 18 Uhr die Ehre. ak
Info:
Der Novembermarkt ist am Freitag und Samstag von 11 bis 20, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Das Weinzelt kann freitags von 18 bis 24, samstags von 11 bis 24 und sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden.
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.