Pirmasens und Südwestpfalz bekunden Solidarität
Flüchtlingen aus der Ukraine ein Stück Heimat bieten
Pirmasens. Auch in der Horebstadt ist die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine groß. Um Flüchtlingen hier eine neue vorübergehende Heimat zu bieten, haben sich bereits viele Bürger bei der Stadtverwaltung gemeldet, um Wohnraum für Familien aus dem Krisengebiet anzubieten.
Der Krieg in der Ukraine zwingt viele Menschen das Land zu verlassen und Sicherheit in europäischen Ländern zu suchen. Auch Deutschland stellt sich darauf ein humanitäre Hilfe zu leisten. Die Stadt Pirmasens bereitet sich auf einen möglichen Zustrom geflüchteter Ukrainer vor.
Oberbürgermeister Markus Zwick und seine Kollegen in der Verwaltungsspitze, Bürgermeister Michael Maas und Beigeordneter Denis Clauer, sind angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs tief betroffen und entsetzt über den Krieg: „Unser Mitgefühl und Solidarität gilt allen Menschen in der Ukraine und den Menschen in Russland, die diesen Krieg ablehnen und ebenfalls um ihre Sicherheit bangen. Ebenso sind wir in Gedanken bei allen Bürgern, die in großer Sorge um ihre Verwandten und Freunde im Krisengebiet sind. Wir wünschen ihnen in diesen schweren Stunden Kraft und Zuversicht“.
Der menschenverachtende Angriff auf die Demokratie, die Freiheit und den Frieden bringe unvorstellbares Leid über zahlreiche Menschen und ihre Familien. Alle demokratischen Kräfte müssten dafür einstehen, dass dieser Krieg umgehend gestoppt wird. „Pirmasens ist bereit Menschen aus der Ukraine aufzunehmen, ihnen Schutz und Sicherheit zu bieten“ so OB Zwick. Dies seien eine Verpflichtung und gleichzeitig eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dazu steht die Verwaltungsspitze im engen Austausch mit den rheinland-pfälzischen Kommunen und der Landesregierung.
Auch viele Menschen in Pirmasens möchten in dieser schwierigen Lage helfen. So haben sich besorgte Bürger bei der Stadt gemeldet, um Wohnraum für Familien aus der Ukraine anzubieten. Die Bauhilfe Pirmasens GmbH hat kurzfristig 15 Wohnungen bezugsfertig hergerichtet.
Wer Räumlichkeiten für Geflüchtete zur Verfügung stellen möchte, wird deshalb gebeten, sich an das Amt für Jugend und Soziales zu wenden. Die Kontaktaufnahme sollte aus organisatorischen Gründen im ersten Schritt ausschließlich per E-Mail unter der Adresse: ruediger.dahl@pirmasens.de erfolgen. Folgende Angaben sind zwingend notwendig: Größe der Wohnung, Anzahl der Zimmer, Heizungsart, vorhandene Möblierung und Kosten. Entsprechende Meldungen werden dort gesammelt und bei Bedarf berücksichtigt.
Auch der Landkreis rüstet sich. „Wir müssen trotz der vielen noch ungeklärten Fragen rechtzeitig mit den Vorbereitungen hier vor Ort beginnen, um die Geflüchteten sicher unterbringen zu können“, erklärt der für Soziales zuständige erste Kreisbeigeordnete Peter Spitzer. Gemeinsam mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden wird daher die weitere Vorgehensweise eng abgestimmt. ak/ps
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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