Hilfe für Menschen in Not: Caritas-Zentrum feiert sein 100-jähriges Bestehen

Dekan Johannes Pioth, Oberbürgermeister Markus Zwick, Barbara Aßmann, Frank Kiehl und Thomas Gensheimer (von links) | Foto: Frank Schäfer
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Pirmasens. Am 19. September feierte das Pirmasenser Caritas-Zentrum sein 100-jähriges Bestehen. Zahlreiche Gäste versammelten sich im Feiersaal im Rheinberger, um das Jubiläum gebührend zu feiern, darunter Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, des Diakonie-Zentrums, der Johanniter und des Landkreises Südwestpfalz. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte Selina Miriam Schröer, die mit ihrer wunderbaren Stimme das Publikum beeindruckte. Begleitet wurde sie von ihrem Vater Achim Baas am Keyboard.

"Es sind die Mitarbeiter, die das Caritas-Zentrum tragen", betonte Diözesan-Caritasdirektorin Barbara Aßmann und zitierte Papst Bendikt XVI.: "Deus caritas est – Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott."

"Die Caritas hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Not zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen. Dabei kommt es auf die Taten an - nicht auf Worte und Bekenntnisse", betonte Lukas Buschbach vom Referat Gemeindecaritas und verwies dabei auch auf das Wirken Paul Josef Nardinis. "Wo und wie können wir helfen? Ich wünsche mir und uns, dass wir nie aufhören, uns diese Frage zu stellen."

Dekan Johannes Pioth überbrachte die Grüße des Dekanats und verwies auf die vielen Menschen, die durch das Caritas-Zentrum Hilfe erfahren haben: "Es ist uns wirklich ein Anliegen, den Menschen zu helfen, ohne zu bevormunden. Deshalb wünsche ich dem Caritas-Zentrum für die Zukunft alles Gute."

Im Namen der Stadt Pirmasens gratulierte auch Oberbürgermeister Markus Zwick zum Jubiläum: "Wir sind dankbar, dass wir das Caritas-Zentrum haben – eine besondere Einrichtung in einer besonderen Stadt mit besonderen Herausforderungen. Besonders ist auch der Zusammenhalt in der Stadt. Wir packen die Probleme gemeinsam an. Das ist die Stärke von Pirmasens. Das Caritas-Zentrum hat einen großen Anteil daran, im Sinne der Nächstenliebe den Menschen Unterstützung zu bieten und die sozialen Probleme zu überwinden."

Im Anschluss nahm Frank Kiehl, der Leiter des Caritas-Zentrums, die Gäste mit auf eine Zeitreise – von den Anfängen der Einrichtung im Jahr 1924 in der Klosterstraße 7 bis in die Gegenwart. Unter dem schrecklichen Regime in der Nazi-Zeit geriet das Caritas-Zentrum ab 1933 immer mehr unter Druck, blieb aber trotzdem arbeitsfähig. Nach dem Krieg wurden die zerstörte Stadt und auch die Klosterstraße 7 wieder aufgebaut. Der Schwerpunkt lag damals auf der Mündelbetreuung und der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Der Bedarf war groß. Später kam die Schwangerschaftsberatung hinzu und für Bedürftige wurde eine Kleiderkammer eingerichtet. 1987 erfolgte der Umzug in die Klosterstraße 9a. Fünf Jahre später wurde der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer gegründet und 2018 zog das Caritas-Zentrum an seine heutige Adresse in der Schachenstraße 1.

"Wir waren vor 100 Jahren hier und möchten auch weiterhin den Menschen in Not helfen", betonte der Einrichtungsleiter. Frank Kiehl dankte den Mitarbeitern und Netzwerkpartnern für die hervorragende Zusammenarbeit und machte auf die Ausstellung des Künstlers Thomas Gensheimer aufmerksam, dessen Werke unter dem Titel "Frieden beginnt bei mir" in den Räumen des Caritas-Zentrums ausgestellt sind.red

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Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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