Klaus Kadel-Magin stellt Werke in alter Wohnung aus
Kunst von heute auf Rosentapete
Pirmasens. „Raum schafft Bewusstsein“ war eine Kunstausstellung in einer recht eigenwilligen Location betitelt. Eine verlassene Wohnung, voll mit Erinnerungsstücken, hatte Klaus Kadel-Magin für seine Präsentation ausgesucht.
Es war eine eigenartige Atmosphäre zu spüren, als die Werke von Kadel-Magin auf längst vergangene Zeiten trafen. In den Räumen der verstorbenen Familie Wolff in der Luisenstraße hatte der Pirmasenser Maler an zwei Wochenenden rund 50 seiner Werke inmitten massiver Holzmöbel, einem roten Sessel (farblich passend), alten Büchern und in einem Ambiente aus Blumentapeten arrangiert.
Über seine Intension sagte Kadel-Magin: „Zeitebenen überlagern sich, Raum verändert Bewusstsein und Kunst trifft auf Leben“.
Wie vielfältig der Künstler arbeitet, dokumentierten zum einen die Siebdrucke auf Fabriano-Papier und zum anderen Gemälde in Kooperation von Kadel mit Corinne Albrecht aus Straßburg. Bei den Kunstwerken des Pirmasensers beeindruckten einerseits schwarz-weiß Arbeiten, die fast an Insekten erinnern, mal Bilder voller verschwenderischer Farbigkeit in angesagten Neontönen. Blickfang waren aber die „roten Bilder“ mit einer faszinierenden Oberfläche, die sich den Rosen auf der nostalgischen Tapete anpassten und sie gleichzeitig in den Schatten stellten. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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