Benefizmarkt für TVP und Event zum "vkS"
Landgrafentagen aufgepeppt

Ihre handgefertigte Oster-Deko bietet Alexandra Metzger bei der Benefizveranstaltung zugunsten des TVP sowie beim „Frühlingsmarkt rund um den Schusterbrunnen“ an. Foto: Kling-Kimmle
  • Ihre handgefertigte Oster-Deko bietet Alexandra Metzger bei der Benefizveranstaltung zugunsten des TVP sowie beim „Frühlingsmarkt rund um den Schusterbrunnen“ an. Foto: Kling-Kimmle
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von andrea katharina kling-kimmle

Pirmasens. Neue Akzente bei den Landgrafentagen: In Abstimmung mit der Stadtverwaltung organisiert Andreas Seibert (43) am 2. April eine Benefizveranstaltung zugunsten des TVP auf dem unteren Messegelände sowie zum verkaufsoffenen Sonntag (vkS) einen „Frühlingsmarkt rund um den Schusterbrunnen“. Beide Veranstaltungen sind von dem Beigeordneten Denis Clauer begeistert aufgenommen worden, erklärt Seibert im Gespräch mit Wochenblatt-Redakteurin Andrea Kling-Kimmle.

Seit drei Jahren initiiert der Chemiearbeiter aus Pirmasens einmal pro Monat den „Kunst- und Krempelmarkt“ auf dem Helmitin-Gelände. „Auf den April-Termin verzichte ich zugunsten eines Benefizmarktes, dessen Erlös dem Turnverein Pirmasens zugute kommt“, sagt Seibert. Er sei vom sozialen Engagement der Mitglieder sehr beeindruckt. So wurden während der Corona-Krise etliche Projekte für Kinder und Jugendliche, „meist auf eigene Kosten“, durchgeführt. Außerdem plane der TVP eine Art „Schnupperzeit“ für Familien, die aus dem Kriegsgebiet der Ukraine nach Pirmasens geflüchtet sind: „Die Vereinsmitglieder wollen ihnen ein Stück Normalität bieten und soziale Kontakte vermitteln“, lobt der 43-jährige diese Initiative.
Doch die Turner haben nach wie vor mit finanziellen Problemen zu kämpfen, die durch die Pandemie noch verschärft wurden. In Gesprächen mit der Vorstandschaft habe er erfahren, dass unter anderem Unterstützung bei der Anschaffung neuer Geräte, wie ein Turnbarren, sinnvoll wäre. Dafür müssten rund 9.000 Euro aufgebracht werden. Auch andere Fixkosten könne der TVP nicht durch Mitgliedsbeiträge stemmen. Es gibt für Seibert also viele Anlässe, einen der ältesten Vereine der Stadt zu unterstützen und wieder „ins Gespräch zu bringen“. Er hofft, dass dadurch auch die Spendenbereitschaft geweckt wird. Gerade im Hinblick auf das Angebot für Flüchtlinge aus der Ukraine.
In der Vergangenheit habe er dem TVP bereits hilfreich zur Seite gestanden. Unter anderem mit Zelten beim letzten Hofmarkt.
Die Benefizveranstaltung, die mit der Stadtverwaltung abgesprochen sei, finde als „Testlauf“ auf dem unteren Messegelände statt. „Denis Clauer möchte bei dieser Gelegenheit herausfinden, ob hier noch weitere Events möglich wären“, berichtet Andreas Seibert. Auf dem Areal – vom Eingang Impfzentrum bis zur unteren Einfahrt in der Zeppelinstraße – finden rund 150 Händler Platz. Interessenten können sich noch beim Veranstalter melden. Teilnehmen kann jeder, ob Privatleute oder professionelle Händler. Angeboten werden unter anderem Kunsthandwerk, Antikes, Trödel sowie Neuheiten. Seibert wünscht sich trotz Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln ein „Wohlfühlambiente“, wo Anbieter und Besucher ins Gespräch kommen und auch mal um Preise „feilschen“. Zu dem besonderen Feeling soll ein professioneller Caterer beitragen, der diverse Speisen und Getränke sowie ein Mittagessen anbietet. Sitzgelegenheiten wird es nicht geben, aber diverse Stehtische.
Der Erlös aus den Standgebühren spendet er komplett dem Turnverein. Für die Kosten der Veranstaltung werde er selbst aufkommen, würde sich aber über Unterstützung durch Sponsoren freuen, erklärt der 43-jährige.
Der Benefizmarkt auf dem unteren Messegelände ist von 8 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Der umtriebige Pirmasenser, dem seine Stadt am Herzen liegt, wartet mit einer weiteren Attraktion auf. So organisiert er zum verkaufsoffenen Sonntag am 3. April einen „Frühlingsmarkt rund um den Schusterbrunnen“ für gewerbliche Händler. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung werden die Stände im Bereich Alter Markt bis Einmündung Sandstraße platziert, um die zahlreichen Leerstände zu kaschieren. Gleichzeitig soll dieser Bereich der Fußgängerzone belebt werden. Da sich das historische Geschehen der Landgrafentage auf die nähere Umgebung des Schlossplatzes konzentriert, herrscht im weiteren Verlauf der autofreien Zone „tote Hose“. Hinzu kommt der trostlose Anblick der verwaisten Läden. Dem will man mit dem Kunsthandwerkermarkt entgegenwirken. Rund zehn Händler, so Andreas Seibert, hätten sich bereits angemeldet, es sind aber noch Plätze frei. Zum Sortiment zählen unter anderem Lederwaren, Liköre, Perlen für Schmuck sowie liebevoll gefertigte Türkränze.
Bei der Premiere der beiden Events ist Alexandra Metzger dabei. An ihrem Stand locken duftige Osterdeko in fröhlichen Farben und handgefertigte Ohrringe mit Edelsteinen. Sie hofft auf gute Resonanz, denn bislang hätten sich die Kunden sehr zurückgehalten. „Man merkt, dass die hohen Energie- und Spritpreise die Menschen stark beunruhigen“, sagt die Händlerin. Sei das Weihnachtsgeschäft noch richtig gut gelaufen, bewundern die Besucher jetzt zwar ihre liebevoll gefertigten Blumen- und Osterkränze. Doch mehr als schauen ist nicht drin, bedauert Alexandra Metzger, die pro Gesteck drei bis vier Stunden investiert. Was sich eigentlich nicht rechnet. ak

Info:

Anmeldungen für die Benefizveranstaltung und den Frühlingsmarkt um den Schusterbrunnen nimmt Andreas Seibert unter Telefon: 0157 53621008 entgegen.

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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