„Schwarzwaldmädel“ Ein Operettenschmankerl für Auge und Ohr
Liebesgeschichte mit Happy End
Pirmasens. Ob auf der Kinoleinwand oder der Bühne: Bärbele, das Mädchen mit dem Bollenhut, genießt Kultstatus. „Schwarzwaldmädel“ gehört zu den bekanntesten deutschen Operetten. Am Dienstag, 14. Januar, 20 Uhr, ist der Welterfolg in einer kurzweiligen Neuinszenierung der Operettenbühne Wien in der Pirmasenser Festhalle zu erleben.
Intendant Professor Heinz Hellberg hat seit der Gründung des Ensembles 1996 den Dreiakter bereits zweimal mit großem Erfolg auf die Theaterbühne gebracht. Der inzwischen 75-jährige Österreicher gilt als Garant für stilsichere Produktionen mit wohldosiertem Charme. Die musikalische Gesamtleitung des Abends hat Laszlo Gyüker. Für die Kostüme zeichnet Lucya Kerschbaumer verantwortlich.
Mit dem Schwarzwaldmädel hat der Komponist Leon Jessel (1871-1942) ein Werk geschaffen, das die Zeit überdauert und auch im 102 Jahr der Uraufführung an der Komischen Oper in Berlin beim Publikum ganz hoch im Kurs steht. Der Text stammt vom Österreicher August Neidhardt (1867-1934). Einen Popularitätsschub erlebte die mit idyllischer und idealisierter Heimat verbundene Handlung durch die Verfilmung im Jahr 1950. Der Streifen – einer der ersten Farbfilme in deutschen Kinos – wurde zum Kassenschlager in der noch jungen Bundesrepublik. In den Hauptrollen: Sonja Ziemann und Rudolf Prack.
Die Liebesgeschichte mit Happy End spielt in dem fiktiven Schwarzwalddorf Sankt Christoph. Der verwitwete Domkapellmeister Blasius Römer bereitet sich auf seinen großen Tag beim Cäcilienfest vor, als Hans und Richard, zwei als Wandermusikanten getarnte Berliner und die eilig nachgereiste Verehrerin Malwine, vor der Hands eigentlich auf der Flucht ist, das Dorf in allerlei amouröse Verwicklungen stürzen. Die Gefühlsverwirrungen machen auch vor dem alternden Römer nicht halt, als dieser vom Schwarzwaldmädel Bärbele, seiner jungen Magd, einen Dankeskuss für eine geliehene Tracht bekommt. Gewürzt durch den humorig-unpassenden Auftritt der Berliner Kaufmanns Schmußheim, münden schließlich beim Feste alle Liebeswirren in eine fulminante Rauferei …
Zu den geliebten Evergreens der Operette gehören Melodien wie „Mädle aus dem schwarzen Walde“ und der Walzer „Erklingen zum Tanze die Geigen“.
Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz, Telefon: 06331 842352, E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de oder an der Abendkasse, die eine Stunde vor Beginn der Vorstellung öffnet. ps
Autor:Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen |
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