Konzert mit Jenaer Philharmonie und Star-Solisten am 20. Januar
Musik zur Versöhnung

Die Violin-Virtuosin Lena Neudauer ist dem Pirmasenser Publikums bestens bekannt – von ihren Auftritten im Euroclassic-Orchester oder bei Konzerten der Mozartgesellschaft.  Foto: Denise Krentz
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  • Die Violin-Virtuosin Lena Neudauer ist dem Pirmasenser Publikums bestens bekannt – von ihren Auftritten im Euroclassic-Orchester oder bei Konzerten der Mozartgesellschaft. Foto: Denise Krentz
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Pirmasens. Das Gastspiel der Jenaer Philharmonie am 20. Januar, 20 Uhr, verspricht ein Konzerterlebnis der Extraklasse. Mit der hochdekorierten Violin-Virtuosin Lena Neudauer (38) und dem aus Pirmasens stammenden Echo-Klassik-Preisträger Julian Steckel (40) sind zwei gefeierte Stars der internationalen Musikwelt in der Festhalle zu erleben.
Unter Stabführung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz (48) kann das Publikum in der Festhalle Brahms’ Doppelkonzert für Violine und Cello sowie Mendelssohn Bartholdys „Schottische Symphonie“ genießen. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit drei vielbeachteten Künstlern. Vor zwölf Jahren, im August 2011, spielten Neudauer und Steckel dieses Doppelkonzert schon einmal zusammen – damals getragen vom Pirmasenser Euroclassic-Festival-Orchester mit dem Schweizer Simon Gaudenz am Dirigentenpult.
Es ist ein ungewöhnliches Werk, das Doppelkonzert für Cello und Violine von Johannes Brahms. Zwei Solisten, die sich den Platz an der Spitze im Rampenlicht teilen – anders als in den Jahrhunderten davor gibt es diese Konzertform in der Romantik eher selten. Das Duo schätzt diese besondere Intention des Komponisten. Denn Brahms schrieb es, um seine Freundschaft zum damals sehr berühmten Geiger Joseph Joachim wiederzubeleben. Musik zur Versöhnung, ein Konzert für die neu erstarkende Freundschaft.
Felix Mendelssohn Bartholdy war ein reiselustiger Mensch. Inspiriert von einem Abstecher in die Heimat der Maria Stuart, der blutigen Balladen und des Whisky und versunken in eine morbide Stimmung notierte er am 24. Juli 1829 die Einfälle für den Beginn seiner 3. Sinfonie, die er erst zwölf Jahre später vollendete. Im 1. Satz der „Schottischen“ find der Komponist Regen, Wind, Gewitter und den Nebel ein. Im 2. Satz hingegen wähnt sich der Zuhörer auf einem Volksfest: die Klarinette mimt den Dudelsack. Danach wendet er sich der schottischen Literatur zu. Fehden, Kriege, Gemetzel und Schrecken verschmelzen zu einem Trauerspiel. Um elegische Trauer auf aufbrausende Wut möglichst dicht aufeinander folgen zu lassen, hat er kurzerhand die Pause zwischen dem 3. und 4. Satz gestrichen, so dass beide Sätze nahtlos ineinander gehen.
Eintrittskarten (inklusive Garderobengebühr) für das Konzert am 20. Januar, 20 Uhr, in der Festhalle, gibt es zum Preis zwischen 11 und 22 Euro, ermäßigt zwischen 5,50 und 11 Euro, im Vorverkauf im Forum Alte Post (Telefon: 06331 2392716; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de) sowie im Internet unter www.ticket-regional.de. ak/ps
Info:

www.pirmasens.de/kultur

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Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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