Modernste Einsatztechnik
Neue Löschgruppenfahrzeuge für die Pirmasenser Feuerwehr
Pirmasens. Mit der Indienststellung von zwei neuen Löschgruppenfahrzeugen investiert die Stadt Pirmasens weiter in die Sicherheit der Bürger und den Bevölkerungsschutz. Am 28. November übergab Beigeordneter Denis Clauer den symbolischen Schlüssel an den stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Roscher.
„Die technischen Anforderungen werden immer höher. Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat uns gezeigt, dass es wichtig ist, Fahrzeuge zu haben, die multifunktional sind“, so Denis Clauer.
Die Fahrzeuge – ein LF10 und ein LF20 Kat-S - sind mit modernster Einsatztechnik ausgestattet. Die Fahrzeugbeschaffung erstreckte sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren. Die Fahrzeuge haben eine Gesamtmasse von 14 Tonnen je Fahrzeug und werden von einem 300 PS starken Motor angetrieben. Beide Fahrzeuge besitzen Allradantrieb sowie „Pump and Roll“. Somit sind sie für Wald- und Flächenbrände bestens geeignet. Um den Fahrer zu entlasten, wurde bewusst ein Vollautomatikgetriebe ausgewählt. Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist der Umbau des Abblendlichts von Halogen auf LED-Technik sowie der Einbau eines Abbiegeassistenten. Ebenso besitzen beide eine Klimaanlage. Bei dem LF Kat-S sieht die Norm noch zusätzlich eine Standheizung im Mannschaftsraum vor. Beide Fahrzeuge besitzen eine Kühlschublade für die Einsatzgetränke sowie ein Tablet, um Gebäudepläne digital darzustellen bzw. auf digitale Information zurückzugreifen. Die Umfeldbeleuchtung sowie der Lichtmast bestehen aus LED-Technik. Da die Fahrzeuge zu den erst ausrückenden gehören, ist in jedem eine Wärmebildkamera verlastet.
Zur Beladung des LF 10 gehören Gegenstände für die Brandbekämpfung sowie zur technischen Hilfe. Zur einfachen Entnahme der schweren Schiebleiter dient eine Entnahmehilfe, die vom Boden aus bedient wird. Der Wassertank hat ein Fassungsvermögen von 1.600 Liter und der Schaumtank fasst 120 Liter.
Die Beladung des LF Kat-S umfasst im wesentlichen Gegenstände für die Brandbekämpfung sowie die Wasserförderung über lange Wegstrecken. Die Besonderheit ist, dass sich ein großer Teil nicht wie üblich im Heck befindet, sondern in einem Dachkasten auf dem Fahrzeugdach gelagert werden. Ebenso ist eine Tragkraftspritze verlastet, sowie ein Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Liter. Der Wassertank hat ein Fassungsvermögen von 1.200 Liter.
Die beiden Fahrzeuge kosteten zusammen rund 900.000 Euro. Für das LF 10 gab es einen Landeszuschuss von 75.000 Euro und für das LF 20 Kat-S einen Zuschuss von 89.000 Euro.
„Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns bei der Beschaffung der Fahrzeuge unterstützt und begleitet haben“, so Torsten Knecht, der zusammen mit Carsten Clauer die Beschaffung organisiert hat.red/fsc
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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