Melanie Dedetschek wird Gemeindeschwester plus
Offenes Ohr für alte Menschen

Ab Oktober ist Melanie Dedetschek als Gemeindeschwester plus Ansprechpartnerin für hochbetagte Senioren, die noch in ihren eigenen vier Wänden leben.  Foto: Stadtverwaltung/Maximilian Zwick
  • Ab Oktober ist Melanie Dedetschek als Gemeindeschwester plus Ansprechpartnerin für hochbetagte Senioren, die noch in ihren eigenen vier Wänden leben. Foto: Stadtverwaltung/Maximilian Zwick
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Pirmasens. Melanie Dedetschek heißt die neue Gemeindeschwester plus in der Horebstadt. Die 32-jährige examinierte Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft tritt am 4. Oktober ihren Dienst an und hat ihr Büro im Amt für Jugend und Soziales in der Maler-Bürkel-Straße 33. Sie fungiert als Ansprechpartnerin für hochbetagte Senioren, die noch in ihren eigenen vier Wänden leben und über keine Pflegegrad verfügen.
Die Zahl der älteren Menschen nimmt kontinuierlich zu. In Pirmasens leben aktuell mehr als 3.700 Frauen und Männer, die 80 Jahre und älter sind. Viele Hochbetagte wohnen noch in den eigenen vier Wänden, merken aber, dass der Alltag manchmal zunehmend beschwerlicher wird oder es an sozialen Kontakten mangelt. Diese Entwicklung stellt die Stadtgesellschaft vor Herausforderungen und schafft den Bedarf neuer Angebote.
Auf Initiative des Seniorenbeirates und mit einstimmiger Zustimmung des Stadtrates hatte sich die Verwaltung im vergangenen November beim rheinland-pfälzischen Sozialministerium erfolgreich um die Teilnahme an dem Modellprojekt „Gemeindeschwester plus“ beworben. Nachdem es im Februar aus Mainz grünes Licht für die finanzielle Förderung geben hatte, war die Stelle Anfang Mai ausgeschrieben worden. Melanie Dedetschek hat sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegen zehn Mitbewerber durchgesetzt.
Die Gemeindeschwester plus soll als Ansprechpartnerin für Bürger ab 80 Jahren fungieren. „Mit dem Projekt, das in der Startphase vom Land Rheinland-Pfalz, den Krankenkassen und –verbänden finanziert wird, schaffen wir ein neues niederschwelliges Angebot für unsere betagten Mitbürger, die keine Pflege brauchen, aber in ihrem jetzigen Lebensabschnitt gerne auf eine Unterstützung und Beratung zurückgreifen“, betont Oberbürgermeister Markus Zwick. Ziel sei es, im Dialog mit den Betroffenen und deren Angehörigen Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, damit Senioren solange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu Hause führen können. Die Fachkraft hat ein offenes Ohr, kennt Möglichkeiten, die den Alltag erleichtert, verfügt über einen Überblick an Freizeitangeboten und Nachbarschaftshilfen. Dazu soll die Gemeindeschwester plus eng mit dem städtischen Seniorenbüro und –beirat, den Pflegestützpunkten, den Kirchengemeinden, den Quartierstreffs sowie allen lokalen Akteuren in der pflegerischen Versorgung zusammenarbeiten.
Melanie Dedetschek hat eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegefachkraft mit systematischer Weiterbildung absolviert und arbeitete vor ihrem Wechsel nach Pirmasens seit 2009 in diesem Beruf im St. Elisabeth Krankenhaus in Rodalben. „Ich will ein offenes Ohr für diejenigen Menschen haben, die nicht pflegebedürftig, aber eben hochbetagt sind, und ihre Ansprechpartnerin für Sorgen, Nöte und Anliegen sein“, sagt Melanie Dedetschek über ihre neue Aufgabe. Darüber hinaus ist ihr die Förderung von sozialen Kontakten und einer aktiven Nachbarschaft ein großes Anliegen. ak/ps
Info:

Telefon: 06331 877163; Handy: 0173 2459952. Eine vorherige Terminabsprache ist sinnvoll.

Autor:

Andrea Kling aus Pirmasens

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