Musical „König Keks“ in der Festhalle in Pirmasens
Prinz Nougat träumt von einer „scharfen Braut“
Pirmasens. Wie süß: Prinz Nougat soll eigentlich den Thron seines Vaters König Keks übernehmen. Doch der Prinz träumt von Olivia Pfefferkorn von den Chili-Inseln. Diese Geschichte erzählt die Musicaloper „König Keks“, die am 14. September, 16 Uhr, in der Pirmasenser Festhalle aufgeführt wird.
Bezirkskantor Maurice Antoine Croissant bringt zusammen mit dem Instrumentalpädagogen und Dirigenten Volker Christ die süßscharfe wie spannende Liebesgeschichte im Rahmen des grenzüberschreitenden Musikfestivals Euroclassic auf die Bühne. Der weite musikalische Bogen – dargeboten von der Pirmasenser Kinderkantorei sowie Singklassen und Orchester des Immanuel-Kant-Gymnasiums – spannt sich von Marsch über Rumbau und Barcaole bis Pop und Foxtrott. Komponist des Stücks ist der Pianist Peter Schindler. Die Texte stammen aus der Feder von Babette Dieterich.
Frei nach Shakespeare und seiner Tragödie „Romeo und Julia“ führen ein verliebter Prinz und eine mutige Baronesse zwei fremde Kulturen und zwei verfeindete Familien in einem dramatischen Happy End zusammen: Prinz Nougat von Krokantinien soll nach seiner Süßwarenforschungsweltreise den Thron seines Vaters König Keks, dem Herrscher über das süße Reich Krokantien, übernehmen. Doch der Prinz hat kein Auge für die drei süßen Heiratskandidatinnen, sondern träumt von Olivia Pfefferkorn, die er auf den herzhafte-scharfen Chili-Inseln kennengelernt hat. Obwohl König Keks gegen die Verbindung von Süßem und Herzhaftem ist, muss er schließlich erkennen, dass genau diese Verbindung Friede und Freiheit bedeutet.
Der Komponist Peter Schindler appelliert in „König Keks“ an Mut, Toleranz und Versöhnung unterschiedlicher Weltanschauungen und bindet dies in eine süßscharfe, spannende Liebesgeschichte ein.
Auch musikalisch lebt das Stück von Gegensätzen. Während die Musik Krokantiens Anleihen aus der Welt der Operette nimmt, ist die Musik der Chili-Inseln feurig und rhythmusorientiert. Daher sind verschiedene Musikstile zu finden: Marsch, Walzer, Cha-Cha-Cha, Rumba, Barcarole, Popballade, Tango, Foxtrott und einige barockisierende Rezitative. Ein kleines Salonorchester auf der einen, eine Band auf der anderen Seite ergeben einen abwechslungsreichen Sound. Ein herrlich köstlicher Spaß für alle, die Kakaobohnen genauso wie Chilischoten mögen und deren tolerante Weltanschauung keine Grenzen kennen.
Das Familienmusical „König Keks“ wird am 14. September , im Rahmen des grenzüberschreitenden Musikfestivals Euroclassic, in der Pirmasenser Festhalle aufgeführt. Die Tickets kosten 14 Euro für Erwachsene, Kinder zahlen sieben Euro. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf beim Kulturamt im Rathaus am Exerzierplatz. Telefon: 06331 842352; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de. Die Tageskasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. ak/ps
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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