Pirmasenser Verkehrsbetriebe bereiten sich auf die Lockerung der Kontaktsperre vor
Schutzscheiben als Übergangslösung in Bussen

Fahrerschutz in den Stadtbussen | Foto: PS
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Pirmasens. Seit Bekanntgabe der für 4. Mai 2020 geplanten Lockerungen der derzeit geltenden Restriktionen durch die Bundesregierung, steigen die Fahrgastzahlen in den Pirmasenser Stadtbussen wieder an.

Eine Situation, die nicht einfach zu handhaben ist, denn bis zur Rückkehr zu einem stufenweisen Schulfahrplan, voraussichtlich ab 4. Mai, gelten weiterhin sowohl die Kontaktsperre als auch der Notfahrplan. Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr bezieht dazu Stellung: „Aktuell überlegen wir, wie wir weiterhin mit dem Thema Mindestabstand und dem Tragen von Atemschutzmasken im Bus umgehen.“ Dörr bietet an, auf der stark frequentierten Buslinie 208 bis zu fünf zusätzliche Busse täglich einzusetzen. „Hier sind wir, trotz Notfahrplan, sehr flexibel und können je nach Tagesbedarf, einer erhöhten Nachfrage sehr kurzfristig nachkommen“, sagt Dörr.

Grundsätzlich gelten bis zur Lockerung noch die bisherigen Einschränkungen. „Die steigende Nachfrage im ÖPNV stellt uns vor große Herausforderungen“, beschreibt Gert Steigner, Leiter der Verkehrsbetriebe, die Situation. „Um die Abstandsregel von mindestens 1,50 Metern zwischen einzelnen Personen einhalten zu können, sollten zeitgleich nicht mehr als zirka 10 bis 12 Personen einen Bus nutzen. Aus diesem Grund bitten wir bereits jetzt um Nachsicht, dass es unter Umständen zu längeren Wartezeiten an der Haltestelle kommen kann.“ Die Verkehrsbetriebe bitten die Fahrgäste, sich auf die notwendigen Fahrten zur Arbeit, für den Einkauf oder zum Arzt zu beschränken und auf „Freizeitfahrten“ zu verzichten.

Um das Fahrpersonal besser schützen zu können, arbeiten die Bushersteller an durchsichtigen Schutzbarrieren. Bis zur Serienreife wird jedoch vermutlich noch einige Zeit ins Land gehen. Die Verkehrsbetriebe haben mit einem Spezialglashersteller eine Übergangslösung erdacht. Diese besteht aus hochwertigem, bruchsicheren Acrylglas. „Diese Schutzscheiben können individuell auf jedes unserer vier Busmodelle angepasst werden“. Laut Steigner ist es zudem möglich, den Einbau der Acrylglasscheiben in der betriebseigenen Werkstatt durchzuführen.

Dies ist schnell möglich, da der Hersteller kurzfristig liefern kann. „Wir rechnen damit, dass in rund 14 Tagen unsere komplette Busflotte mit den Schutzscheiben ausgerüstet sind“, sagt Steigner und zeigt sich erfreut über die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Lieferanten. „Dies zeigt, wie zeitnah innovative Lösungen auf regionaler Ebene – auch in einer Krise - erdacht und realisiert werden können. Damit schützen wir unser wichtigstes Gut: Die Gesundheit unserer Fahrgäste und unserer Mitarbeiter“, sagt Christoph Dörr. uck/ps

Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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