Mit „PS Netzwerk 60 plus“ wurde Namen festgelegt
Treffen des Senioren-Netzwerks
Pirmasens. Zur dritten Tischrunde des Senioren-Netzwerks trafen sich 35 Interessierte in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Das Senioren-Netzwerk bringt das ehrenamtliche Engagement von Senioren und bedürftige Senioren zusammen.
Verschiedene Vereine und andere Einrichtungen stellten ihre Arbeit mit besonderen Blick auf die Senioren dort vor. Ulrike Weil, die Leiterin der Stadtbücherei Pirmasens, berichtete vom kostenlosen Medien-Bring- und Abhol-Service ihrer Einrichtung. Das Horeber Quartiersmanagement, das von der Caritas betrieben wird, öffnet im November an der Klosterstraße. Die Leiterin des Caritas-Zentrum Pirmasens Annette Martin erklärte, dass auf dem Horeb viele Senioren wohnen und es dort kaum Einkaufsmöglichkeiten gebe. Dazu komme der Zuzug geflüchteter Menschen samt deren Integration. Ein Gastraum bietet sich an der neuen Adresse als Treff an, Frühstück für die Familie und Seniorennachmittage sind angedacht.
Auch Tiere sollen keinen Hunger leiden, sind doch gerade sie für Senioren wichtige Sozialpartner. Dies waren für Sabine Stichling und ihre Freunde Beweggründe für die Gründung des Vereins „Tier-Sattmacher Pirmasens“. Der Verein will bedürftige Menschen in Pirmasens und Umgebung bei der Versorgung ihrer Tiere unterstützen.
Gerade in den schwierigen Monaten der Corona-Pandemie war das Seniorenbüro mit seinen Mitarbeitern, dazu die „Tafel“ mit der Ausgabe der Essenspakete stark nachgefragt. „Es war kaum zu schaffen und konnte so auch nicht dauerhaft aufrecht erhalten werden“, erklärte der frühere Leiter des Seniorenbüros Peter Riegel zu dieser Form der Versorgung.
Er schlug einen Fahrdienst vor: Die Stadt Pirmasens konnte dank einer Stifterspende ein Fahrzeug ordern. Damit sollen nun Fahrten zu Einkaufsmärkten, dem Wochenmarkt, der Tafel, der Stadtbücherei, Theater und anderen mehr angeboten und durchgeführt werden. Die Mitfahr- oder Einkaufsgelegenheit richtet sich an alle Bürger, die hierzu nicht in der Lage sind. Dafür werden mindestens acht ehrenamtliche Fahrer mit Führerschein Klasse drei und ebenso viele Begleitpersonen benötigt.
Stephan Becker vom Sozialamt stellte unterschiedliche Namensvorschläge für das Netzwerk vor, die aus der Bevölkerung kamen. Bei einer Abstimmung bekam der Vorschlag „PS Netzwerk 60 plus“ die meisten Stimmen. Mittlerweile sei auch ein Förderverein gegründet worden, erklärte Sozialamtsleiter Gustav Rothaar. Das Senioren-Netzwerk wurde im vor einem Jahr gegründet, um ehrenamtliche Angebote leistungswilliger und -fähiger Senioren mit den Nachfragen nach Befriedigung von Bedürfnissen gerade älterer Bürger zusammenzubringen.
Die nächste Zusammenkunft des „PS Netzwerk 60 plus“ ist für Anfang kommenden Jahres am Sommerwald geplant, wo neben dem innerstädtischen „Mittendrin“, dem Winzler Viertel „P 11“ und dem Horebquartier ein weiteres Stadtteilmanagement entstehen soll. rk/ps
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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