Alt-Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis wird 65 Jahre alt
Trotz politischer Karriere „was richtig gemacht“
von andrea katharina Kling-Kimmle
Pirmasens. Ein „prominenter Rentner“ feiert am 3. Mai einen „Runden“: Der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis wird 65 Jahre alt (oder jung). 16 Jahre lang hatte er die Geschicke der Horebstadt gelenkt, war in Ehren ergraut und hinterließ bei seiner „Abdankung“ im Mai 2019 seinem Nachfolger Markus Zwick ein wohlbestelltes Haus.
Wie Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bei der Verabschiedung humorvoll bemerkte, hatte der gebürtige Rodalber vor seiner politischen Karriere „was richtiges gemacht“. Denn in seinem „früheren Leben“ war Matheis von 1982 bis 1994 als Staatsanwalt und Richter tätig. Drei Jahre zuvor hatte er promoviert. Den juristischen Weg verließ der junge Mann, als er Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land wurde. Von da war der Weg nicht mehr weit an die Spitze der Horebstadt. 1999 machte der damalige OB Joseph Krekeler Bernhard Matheis zu seinem „Kronprinzen“, 2002 begann dann sein „oberster Dienst“ in Pirmasens. Sein Engagement für die stark gebeutelte Kommune, die nicht selten von der überregionalen Presse regelrecht degradiert wurde, rief sogar den Respekt des politischen Gegners hervor. So zollte der damalige Grünen-Abgeordnete Hermann Schulze als Sprecher aller Mitglieder des Stadtrates beim Abschiedsakt in der Festhalle dem langjährigen OB „Hochachtung und Wertschätzung“. Matheis habe sich für seine Heimatstadt über die Maßen verdient gemacht.
Dass Pirmasens heute mit vielen positiven Aspekten punkten kann, dafür hat sich der Jubilar kräftig ins Zeug gelegt. Einige Beispiele: Konversionsgebiet Husterhöhe, Rheinberger mit Dynamikum, Kulturforum „Alte Post“ mit Joseph-Krekeler-Platz, Straßenausbauten, „Rheinberger-Passage“ oder auch City-Jugendherberge. Projekte, die zum Großteil „vor Corona“ Erfolgsgeschichten schrieben. Bundesweite Aufmerksamkeit erregte der von Matheis initiierte „Pakt für Pirmasens“, der benachteiligten Kindern und Jugendlichen Unterstützung gewährt und mittlerweile zu einem machtvollen Netzwerk geworden ist. Auch in Sachen „Nachhaltigkeit“ und „Umweltschutz“ war er nicht untätig. Ebenso bei der Bewahrung der freundschaftlichen „Verbandelung“ mit der französischen Partnerstadt Poissy.
Daneben engagierte sich Bernhard Matheis in verschiedenen Gremien wie Bezirksverband, DRK und Städtetag Rheinland-Pfalz und er ist Vorsitzender der Rheinberger-Stiftung.
Auch ein Privatleben hat sich der Jubilar „gegönnt“: Verheiratet mit Gudrun, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat, frönt Matheis dem Waidwerk, ist ein leidenschaftlicher Jäger mit Liebe zur Natur. ak
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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