Verdiente Sänger und Dirigent des Männergesangvereins geehrt
145 Jahre Chorgesang
Steinwenden-Weltersbach. Insgesamt 145 Jahre Chorgesang − das ist eine starke Zahl. Gleich drei Sänger konnten am vergangenen Freitag beim Männergesangverein Steinwenden-Weltersbach geehrt werden. Auch Dirigent Werner Lill durfte sich über eine besondere Ehrung freuen.
Von Stephanie Walter
Seit 70 Jahren engagiert sich der 88-jährige Helmut Lösch für den Chorgesang. Er ist seit 1950 der erste Tenorsänger des Vereins und überzeugt noch immer mit seiner tollen Stimme. Für diese beispielhafte Sangestätigkeit konnte er die Goldene Ehrennadel und eine Urkunde des Deutschen Chorverbandes von Irene Poller, der Vorsitzenden des Kreischorverbandes Nordwestpfalz, in Empfang nehmen.
Ebenfalls mit der Goldenen Ehrennadel wurde Lothar Lang im Namen des Deutschen Chorverbandes ausgezeichnet. Er gehörte viele Jahre der Vorstandschaft des Vereins an und singt im zweiten Bass. Obwohl er nicht in Steinwenden-Weltersbach, sondern in Hohenecken zu Hause ist, ist ihm der Weg zu den Proben nie zu weit. Für diese ganz besondere Treue zum Verein ernannte der Vorsitzende Jürgen Braun den verdienten Sänger im Rahmen der Feierstunde zudem zum Ehrenmitglied.
Ebenfalls ein sehr aktives Mitglied des Vereins ist Peter Sander. Der Sänger im ersten Bass wurde für sein 25-jähriges Sangesjubiläum von Irene Poller mit der Silbernen Ehrennadel und einer Urkunde im Namen des Chorverbandes der Pfalz ausgezeichnet.
Eine ganz besondere Auszeichnung nahm an diesem Abend Werner Lill in Empfang. Der Dirigent ist seit 50 Jahren Chorleiter in Steinwenden-Weltersbach und durfte dafür eine Urkunde von Jürgen Braun entgegennehmen. Dieser dankte Lill in seiner Laudatio für seine beispielhafte Arbeit und langjährige Vereinstreue.
Ein herzlicher Dank, dem sich Ortsbürgermeister Matthias Hube auch im Namen aller Bürger gerne anschloss. „Wir sind froh, so einen tollen und leistungsstarken Chor und einen so guten Chorleiter zu haben. Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr zum Wohle der Menschen hier erreicht habt“, so Huber.
Natürlich kam während des Ehrenabends auch der Gesang nicht zu kurz. So boten die Sänger unter anderem eine Variation von Schuberts „Die launige Forelle“ dar. Mit Begleitung von Hans Brehmer am Klavier reisten die Sänger mit der Forelle in unterschiedlichen Variationen über die bayrischen Alpen, nach „Bella Italia“, bis zur Wolga. Ein sehr gelungener Beitrag, der nicht nur durch die starken Stimmen des Chors überzeugte, sondern auch durch Lills sprachgewandte und humorvolle Führung durch die landestypischen sprachlichen Eigenheiten. sw
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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