Feuerwehr Ramstein-Miesenbach zieht Jahresbilanz
285 Einsätze im vergangenen Jahr
Ramstein-Miesenbach. Es ist kurz vor drei Uhr am Morgen des 30. Dezember als die Feuerwehrleute der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach von einem Einsatz zurück an die Feuerwache nach Ramstein fahren. Mit diesem Einsatz geht ein ereignisreiches Jahr für die Wehrleute zu Ende. Wieder einmal haben es die Männer und Frauen der freiwilligen Feuerwehr geschafft, größeren Schaden abzuwenden. In dieser Nacht sind sie mit vier Fahrzeugen und dreiundzwanzig Feuerwehrleuten ausgerückt. Weitere zwölf Feuerwehrleute waren während des Einsatzes in der Feuerwache in Bereitschaft. Sie alle tragen dazu bei, dass die Einwohner der Verbandsgemeinde ruhig und sicher in ihren Betten liegen können.
Zu 285 Einsätzen mussten die Männer und Frauen der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach im Jahr 2018 ausrücken. Würde man die Einsätze der Einheit Niedermohr, die zweiten Einheit neben Ramstein, einzeln werten, käme man sogar auf 308 Alarmierungen. Insgesamt waren die Feuerwehrleute damit rund 395 Stunden für die Menschen in der Kommune im Einsatz. In statistischen Zahlen ausgedrückt, waren so 3.761 Feuerwehrleute 4.521 Mannstunden im Einsatz.
Außergewöhnlich in diesem Jahr waren die vielen Einsätze nach Starkregen. Gleich 68 Mal musste hier in der Verbandsgemeinde, aber auch in Kaiserslautern, Hilfe geleistet werden. Neben 46 Bränden musste zu 41 Verkehrsunfällen, meist auf den Autobahnen, ausgerückt werden. Acht Mal wurden die in Ramstein stationierten Teileinheiten der Katastrophenschutzeinheiten zu Einsätzen im Landkreis alarmiert. Zudem waren 18 Brandsicherheitsdienste bei Martinsfeuern, Festumzügen, Knutfesten und anderen Veranstaltungen zu absolvieren. Auch Sturmschäden, Türöffnungen, Rohrbrüche und Tierrettungen hielten die Männer und Frauen der Wehr auf Trab. Zudem kommen weitere, teils skurrile oder auch überflüssige Alarmierungen hinzu, wie zum Beispiel ein Verkehrsunfall mit vermutlich eingeklemmter Person, der sich als einfacher Ausparkunfall entpuppte. Hierzu wurden über fünfzig Feuerwehrleute alarmiert. Viele Zahlen, viel Statistik. Hinter jedem Alarm steht ein Notfall, für den die Wehrleute alles stehen und liegen lassen, um für Menschen in Not im Ehrenamt auszurücken.
Es ist bald drei Uhr. Die Feuerwehrleute rollen mit ihren Einsatzfahrzeugen wieder auf den Hof der Feuerwache. Jetzt noch die benutzten Schläuche austauschen. Auch die gebrauchten Atemschutzgeräte und die nasse Einsatzkleidung muss erneuert werden. Der Einsatzbericht ist geschrieben. Abmelden bei der Rettungsleitstelle – die Ramsteiner Wehr ist wieder einsatzbereit. Zu Hause angekommen fallen die stillen Helden müde aber zufrieden in ihr Bett. Sie hätten sicher auch lieber durchgeschlafen, aber so ist das nun mal bei der Feuerwehr. Wenn der Alarm geht, braucht jemand Hilfe. In zwei Stunden klingelt der Wecker. sla
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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