Neues Bundesprogramm für Mehrgenerationenhäuser bis 2028
Dank an Ehrenamtliche auch ohne Jahresanfangsfeier
RAMSTEIN-MIESENBACH. Leider konnte das Mehrgenerationenhaus (MGH) in Ramstein in diesem Jahr nicht seine traditionelle Jahresanfangsfeier veranstalten. Wie so vieles fiel sie der Pandemie zum Opfer. Dennoch hat das Haus seinen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Ehrenamtsurkunde für 2020 erstellt und überreicht, sofern sie das Haus besuchten. Alle anderen wurden ausgefahren und kontaktlos in die Briefkästen geworfen. Ein kleines Zeichen des Dankes in dieser schweren Zeit, wo die Kontakte so eingeschränkt sind. Wie die Leiterin des Hauses, Susanne Wagner, berichtete, habe man bereits vor Weihnachten den Ehrenamtlichen als "Dankeschön" eine Weihnachtskarte mit einem kleinen gebastelten Schutzengel zugestellt.
Gemeinsam mit der Dankurkunde erhielten insgesamt 26 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MGH auch noch eine Neujahrspost. Darin informierte die Leiterin über das neue Bundesprogramm für die Mehrgenerationenhäuser, das in diesem Jahr beginnt und bis 2028 laufen soll. Der Fokus liege im neuen Bundesprogramm auf der Stärkung der Teilhabe der Menschen im jeweiligen Sozialraum. Als eines von rund 20 Fachprogrammen im gesamtdeutschen Fördersystem setze sich das Bundesprogramm dafür ein, dass die Menschen überall in Deutschland eine soziale Infrastruktur vorfinden, die ihnen Gemeinschaft, Hilfe im Alltag und Chancen bietet und sie dazu einlädt, sich aktiv einzubringen. Inhaltlich könnten die Häuser sich entsprechend der jeweiligen Bedarfe von Jung und Alt aufstellen und sich für aktuelle gesellschaftspolitische Themen wie die Demokratiestärkung oder die ökologische Nachhaltigkeit einsetzen.
Dem Dank an die Ehrenamtlichen, die aus den Bereichen Krabbelgruppe, Babyladen, Seniorencafé, Homepagepflege, Kreativkurse, Kinderferienbetreuung, Drehorgelspiel, Silver Surfer, Bauprojekt Küche und dem Projekt "Spielend für Toleranz" kommen, schloss sich auch Bürgermeister Ralf Hechler als Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung "Bündnis für Familie" an, die das Haus 2013 als Träger übernommen hatte. Gemeinsam mit dem Betreiber des Hauses, dem CJD, werde man, so Hechler, auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Einrichtung als Mehrgenerationenhaus, Haus der Jugend und Haus der Familie erhalten bleibt. Wenn möglich, werde die Stiftung im Sommer die vielen Unterstützer des Hauses zu einem gemeinsamen Grillfest einladen.
Autor:Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach |
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