Die Baggerarbeiten am Kranichwoog sind abgeschlossen
Große Zufriedenheit mit einzigartigem Umweltprojekt
Hütschenhausen.Die Bagger sind abgezogen, die Aushub- und Modellierarbeiten am Kranichwoog sind fertig gestellt. Die unmittelbar am Bau Beteiligten trafen sich zu ihrer Abschlussbesprechung vor Ort - und sie waren sichtlich und zu Recht zufrieden mit ihrem Werk. Und wie auf Bestellung kam auch der lang ersehnte Regen.
Über ein Jahr lang waren die Bagger mit ihren riesigen Auslegern im Einsatz, um den ersten Teil des Naturschutzprojekts im Hütschenhausener Bruch zu gestalten. Der Naturschutzbund Rheinland-Pfalz (NABU) als Projektträger, vor Ort unterstützt durch den NABU Weilerbach, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) und die Kreisverwaltung Kaiserslautern entwickeln zusammen mit der Ortsgemeinde Hütschenhausen, den örtlichen Landwirten und dem Land Rheinland-Pfalz als Finanzgeber dieses einzigartige Umweltprojekt. Der Verband der Teilnehmergemeinschaften von Bodenordnungsverfahren (VTG) hat die Baggerarbeiten organisiert und durchgeführt.
„Besser hätte die Zusammenarbeit gar nicht laufen können“, zeigten sich Willi Junk (DLR) und Siegfried Schuch (NABU) hochzufrieden. Die beiden Teiche haben zusammen eine Größe von über 50.000 Quadratmetern. Andreas Dein, der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung, wies darauf hin, dass das sich hier entwickelnde Biotop jetzt vor allem eines brauche: Ruhe. „Damit sich die Pflanzen- und Tierwelt ungestört entfalten kann, ist es wichtig, dass das Gebiet möglichst nicht mehr betreten wird.“ Natürlich werde man mit der Erstellung von zwei Beobachtungsplattformen den Naturliebhabern ermöglichen, in das Biotop hineinzusehen.
„Die nächsten Schritte sind nun die Herstellung der Beweidungsinfrastruktur, die Anlage eines kleinen Parkplatzes für Besucher unmittelbar an der Kreisstraße sowie die Erstellung von Infotafeln“, so Schuch und Junk. Danach soll eine kleine Herde karpatischer Wasserbüffel angesiedelt werden, die im und um den Woog herum den Schilfbewuchs niedrig halten sollen. pju
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.