Erstes Treffen zur Planung der Kerwe fand statt
Hitschehauser Kerb
Hütschenhausen. Die Kerwen in den drei Ortsteilen sind wichtige gesellschaftliche Ereignisse, die nicht nur das dörfliche Miteinander fördern, sondern auch ortsteilübergreifend verbindende Funktion haben. Darüber hinaus tut in der heutigen schnelllebigen Zeit die Pflege traditionellen Brauchtums jeder Gesellschaft gut.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Verantwortlichen der Ortsgemeinde bereits vor einigen Monaten dazu entschieden, den Ist-Zustand der drei Kerwen zu erheben und im Falle erkannter Probleme Maßnahmen zur Behebung der Probleme und zur Entwicklung der Kerwen einzuleiten.
Das führte im vergangenen Jahr dazu, dass die Kerwe in Spesbach an und auf das Gelände des Sportvereins Spesbach verlegt wurde. Eine Fortführung am neuen Platz erscheint wahrscheinlich. Diese Maßnahme löste eine positive Entwicklung beim Besucherzuspruch aus und fand die uneingeschränkte Zustimmung der Schausteller. Damit ist das Entwicklungspotential der Spesbacher Kerwe aber noch nicht vollständig ausgeschöpft. Weitere Maßnahmen sollen deshalb folgen.
Die Katzenbacher Kerwe ist dank der überragenden Organisationsarbeit des Gesang- und Kulturvereins Katzenbach, aber auch wegen des tollen Zusammenhalts aller wichtigen Kräfte im Ort die einzige Kerwe, die den Verantwortlichen der Ortsgemeinde im Moment keine Sorgen bereitet. Da nichts aber so gut ist, dass es nicht noch besser gemacht werden könnte, wird die Katzenbacher Kerwe weiterhin im Auge behalten und es wird an dieser Stelle noch einmal das Angebot erneuert an den Gesang- und Kulturverein Katzenbach, dem Verein Unterstützung zukommen zu lassen, wenn er sie benötigt.
Das „Sorgenkind“ unter den drei Kerwen ist eindeutig die Kerwe in Hütschenhausen. Dass sich die Menschen in der Gemeinde nach einer tollen Abendveranstaltung an der „Hitschehauser Kerb“ sehnen, bewies die „Kerwerock“-Veranstaltung im Jahr 2019, die als gemeinsame Veranstaltung der drei politischen Vereine im Ort und des UC Heimat- und Kulturvereins Hütschenhausen ein voller Erfolg war.
Auch der Kerweplatz in Hütschenhausen lockt Jahr für Jahr viele Besucher an, obwohl das Angebot an Fahrgeschäften, Speisen und Getränken mittlerweile stark zurückgegangen ist.
Um die Kerwe künftig wieder auf ein Niveau zu heben, das der Bedeutung eines so großen Ortes wie Hütschenhausen gerecht wird, hatte Ortsbürgermeister Matthias Mahl zusammen mit den Beigeordneten interessierte Vereine und Personen zu einem ersten Meinungsaustausch ins Bürgerhaus eingeladen.
An der Besprechung nahmen neben dem Ortsbürgermeister die Beigeordneten Volker Nicolay (Erster Beigeordneter/SPD) und Achim Wätzold (Beigeordneter Katzenbach/CDU) teil. Die FWG wurde von Ratsmitglied Uwe Schlicher vertreten. Thomas Schirra und Jan Scheider vertraten den UC Hütschenhausen, wobei Jan Scheider seine Expertise nicht nur aus Vereinssicht, sondern auch als Fachmann für die Organisation von Veranstaltungen einbrachte. Für die Rot-Weißen Freunde Hütschenhausen nahm Marco Frisch an der Besprechung teil, Christoph Klein, Vorsitzender des FC Germania Hütschenhausen, vertrat die Interessen seines Vereins. Da der Erste Beigeordnete der Gemeinde, Volker Nicolay, gleichzeitig Vorsitzender des Turn- und Sportvereins Hütschenhausen ist, wurden auch die Interessen des TSV, der regelmäßig ein Kerweprogramm in seiner Vereinsgaststätte anbietet, vertreten.
Die Besprechungsteilnehmer einigten sich auf folgende Absichtsbekundungen:
1. Die Ortsgemeinde soll die Kerwe verantwortlich planen.
2. Zum Auftakt der Kerwe soll am Freitag im Bürgerhaus eine zentrale Abendveranstaltung stattfinden.
3. Am Kerwesamstag soll es tagsüber mit Beteiligung mehrerer Vereine ein Programm auf dem Kerweplatz geben.
4. Der Kerwesonntag auf dem Kerweplatz soll vormittags mit einem Frühschoppen starten; am besten mit musikalischer Umrahmung.
5. Die Gespräche mit interessierten Jugendlichen zur Bildung einer Straußjugend sollen vertieft werden. Es sollen Anstrengungen unternommen werden, um zentrale Elemente der Kerwe (Kerwestrauß, Kerwerede) wiederzubeleben.
6. Kerweveranstaltungen von Vereinen auf den jeweiligen Vereinsgeländen sollen grundsätzlich nicht durch Konkurrenzveranstaltungen der Ortsgemeinde beeinträchtigt werden; gegebenenfalls sind Absprachen zu treffen.
7. Ob am Kerwemontag gegen Mittag auf dem Kerweplatz die Möglichkeit geschaffen wird, nach Einkehr im Sportheim des TSV Hütschenhausen und vor dem Besuch des Frühschoppens beim FC Germania gemäß früherer Gepflogenheit auf dem Kerweplatz ein Getränk zu sich zu nehmen, soll noch final entschieden werden.
8. Der Kerweplatz soll deutlich attraktiver werden (Fahrgeschäfte, Speisenangebot etc.).
9. Über das Thema „Verlegung des Kerweplatzes auf den hinteren Parkplatz am Bürgerhaus“ soll im Hinblick auf die Kerwe 2024 noch einmal nachgedacht werden.
Das zweite Treffen zur Planung der „Hitschehauser Kerb 2024“ findet am Montag, 4. März, im Ratssaal des Bürgerhauses statt.
Interessierte Vereine, die sich an der Planung der Kerwe beteiligen wollen, sind herzlich eingeladen.red
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.