Impfungen für Evakuierte auf der Air Base Ramstein
Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken

Am Freitag, 17. September, haben die Impfungen für die Evakuierten auf der Air Base Ramstein begonnen | Foto: David Mark / Pixabay
  • Am Freitag, 17. September, haben die Impfungen für die Evakuierten auf der Air Base Ramstein begonnen
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Ramstein. Das medizinische Personal auf dem Flugplatz Ramstein hat damit begonnen, den Evakuierten, die hier auf ihre Weiterreise warten, Impfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) und Varizellen (Windpocken) zu verabreichen. Dieses Impfprogramm wird auf Ersuchen der US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) durchgeführt, da bei den Evakuierten, die vor kurzem in den Vereinigten Staaten eingetroffen sind, eine kleine Anzahl von Masernfällen festgestellt wurde.

Etwa 15 Evakuierte wurden gestern geimpft, und in Ramstein und der Rhine Ordnance Barracks wird am heutigen Freitag, 17. September, mit Massenimpfungen der etwa 9.000 Evakuierten an diesen Standorten begonnen. Es wird mehrere Tage dauern, bis der Impfprozess abgeschlossen ist.

Bisher wurde nur ein bestätigter Fall von Masern unter den Evakuierten festgestellt. Dieser Patient wurde gestern bestätigt. Der Patient und seine Familie sind isoliert und werden angemessen medizinisch versorgt. Die Suche nach Kontaktpersonen ist im Gange. Anfang dieser Woche wurden in Ramstein Blutproben von 70 zufällig ausgewählten Evakuierten entnommen. 94 Prozent wiesen Antikörper auf, was darauf hindeutet, dass die Evakuierten entweder in der Vergangenheit mit Masern infiziert waren und sich davon erholt haben oder zuvor geimpft wurden.

Vom ersten Tag an hatte die öffentliche Gesundheit Vorrang und wurde in die Entscheidungsfindung einbezogen, um die evakuierte Bevölkerung sowie die Flugplatzgemeinschaft örtlichen Gemeinden zu schützen. Beamte des US-Militärmedizinischen Dienstes und des öffentlichen Gesundheitswesens führen regelmäßig Kontrollen zur Eindämmung von Krankheiten und zur Hygiene in den Unterkünften der Evakuierten durch. Sie arbeiten mit den örtlichen deutschen Gesundheitsbehörden zusammen, um alle relevanten Informationen zum Schutz der Gesundheit der Gemeinschaft auszutauschen.

US-Militärangehörige und ihre Angehörigen sind bereits gegen Masern und Windpocken geimpft, was das Infektionsrisiko mindert. Darüber hinaus werden die Militärangehörigen aufgrund von COVID-19 und im Rahmen des Evakuierungseinsatzes ständig dazu angehalten, eine gute Handhygiene zu praktizieren und beim Umgang mit den Evakuierten eine angemessene Schutzausrüstung zu tragen, wodurch die Gefahr der Verbreitung übertragbarer Krankheiten weiter verringert wird.

Das US-Militär arbeitet weiterhin eng mit dem US-Außenministerium und seinen deutschen Partnern zusammen, um allen Evakuierten eine sichere Unterbringung und eine einfühlsame Betreuung zu bieten. Es setzt sich dafür ein, dass ihre Gesundheit, Sicherheit und ihr Schutz während dieser kurzfristigen Verzögerung gewährleistet wird. Es wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um zusätzlichen Platz für die Evakuierten zu schaffen und die Moral, das Wohlbefinden und die Freizeitaktivitäten zu verbessern. Aktuell kümmert man sich um ein kulturell angemessenes Verpflegungsangebot.

Aufgrund der überwältigenden Unterstützung durch die Angehörigen der Streitkräfte, Partnerorganisationen, Freiwillige und der Flugplatzbevölkerung ist die Airbase Ramstein darauf vorbereitet, den Weiterflugbetrieb wieder aufzunehmen, sobald dies als sicher erachtet wird. (Airbase Ramstein)

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

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