Schulbauprogramm des US-Militär
Neue High School auf der Air Base Ramstein eröffnet

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RAMSTEIN-MIESENBACH. Die neu erbaute „High School“ auf dem Flugplatz Ramstein ist offiziell eröffnet. Im Rahmen einer Einweihungsfeier fand die symbolische Schlüsselübergabe und das Durchschneiden des Bandes statt. Die Baumaßnahme umfasst den Neubau des Schulgebäudes für 1.100 Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 sowie die Außenanlagen und eine neue Sportanlage mit Kunstrasenplatz.
Der dreigeschossige Gebäudekomplex liegt unmittelbar neben der alten High School im östlichen Bereich der Ramstein Air Base und wird von der Abteilung für Bildungswesen (DoDEA – Department of Defense Education Activity) des US-Verteidigungsministeriums verwaltet. Der Eingang zur Schule mündet in ein riesiges Foyer mit Bühne und Veranstaltungstechnik, umgeben von einer Galerie im ersten und zweiten Obergeschoß. Drei großzügige Thekenbereiche mit dem Textband „Food Service“ markieren die Bereiche für die Essensausgabe.
Wie der Leiter der LBB-Niederlassung Kaiserslautern, Diplom-Ingenieur Norbert Höbel, in seiner Ansprache betonte, sei die vorgesehene Bauzeit sogar um einige Tage unterschritten worden. Im März 2018 sei der Spatenstich erfolgt. Zum Ende der Sommerferien, Ende August, haben die Schülerinnen und Schüler das neue Gebäude bezogen. Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) realisiert neben Bauvorhaben von Land und Bund auch Bauprojekte der hier stationierten Gaststreitkräfte. Höbel erklärte: „Trotz unseren langjährigen Erfahrungen mit solch komplexen Projekten nimmt das große US-Schulbauprogramm mit einem Volumen von mehr als 370 Millionen Euro Baukosten eine besondere Position in unserem Hause ein.“
So habe man 2018 die neue High School in Kaiserslautern eröffnet, nun sei die High School in Ramstein und die Grundschule in Kaiserslautern fertig. Weitere Projekte, die anstünden seien die Grundschule in Sembach und jeweils eine neue „Middle School“ für Kaiserslautern und Ramstein und eine neue Grundschule in Landstuhl. Die neue Middle School in Ramstein werde in direkter Nachbarschaft zur High School errichtet und komplettiere den Schulcampus und die Sportanlagen, die um den Bereich der alten High School, die abgerissen werden soll, erweitert werden.
Das neue Gebäude in Ramstein mit einer Bruttogeschoßfläche von 21.500 Quadratmetern entspricht den Richtlinien für Bildungseinrichtungen des 21. Jahrhunderts, die von DoDEA entwickelt worden sind, das so genannte „21st-Century Konzept“. Dabei wird die Trennung zwischen Lehrräumen und Gemeinschaftsräumen aufgehoben. Frontalunterricht und geschlossene Klassenzimmer sind passé. Dagegen sollen Kommunikation, Teamwork, Performance und selbstorganisiertes Lernen an praktischen Fragestellungen die Tagesordnung bestimmen.
Neben Norbert Höbel sprachen Direktor des DoDEA Thomas Brady, der Regionalleiter des DoDEA Steven Sanchez, der neu ernannte Schulleiter Fredo Ontiveros, die Vorsitzende der Schülervertretung Kay Golden und der Kommandeur des „Army Corps of Engineers“ der US-Streitkräfte für den Bereich Europa, Oberst Patrick Dagon, kurze Grußworte. Anschließend überreichte Oberst Dagon an Schulleiter Ontiveros den symbolischen Schlüssel zum Gebäude bevor das Band zur Eröffnung durchschnitten wurde. Danach führten Schülerinnen und Schüler interessierte Gäste durch das hochmoderne und eindrucksvolle Schulgebäude mit Musik- und Kunsträumen, Dachterrasse und einer großräumigen Sporthalle.

Autor:

Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach

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