Auch der VfR Kaiserslautern kann die Olympia nicht stoppen
Sieg in der dritten Verbandspokalrunde
Ramstein-Miesenbach. Der FV „Olympia“ Ramstein erzielte in der dritten Runde des Verbandspokals einen 3:2-Sieg gegen den VfR Kaiserslautern.
Wie in allen Spielen zuvor zeigten die Ramsteiner eine überzeugende mannschaftlich geschlossene Leistung, die wohl den Ausschlag für das Weiterkommen gab. Spielerisch wussten beide Teams in der von Beginn an schnellen Partie auf dem Ramsteiner Kunstrasen zu gefallen und auch kämpferisch schenkte man sich nichts. Mit offenem Visier ging es über die gesamte Zeit in Richtung gegnerisches Tor. In der 6. Minute flankte Tony Weston, doch Benedikt Kerbel konnte seinen gefühlvollen Ball leider nicht im Tor unterbringen. Das gelang Danny Negelen in der 15. Minute, als eine Flanke von der rechten Seite nicht verhindert werden konnte und er freistehend aus zwölf Metern abzog. Sein Schuss landete für Arian Kleemann im Ramsteiner Tor unhaltbar fast im Winkel. In der letzten Runde fast undenkbar, steckten die Olympianer nicht den Kopf in den Sand, sondern versuchten sofort, das Ergebnis zu korrigieren.
Nur eine Minute später gab es einen Freistoß, der sich immer mehr senkte und der am langen Pfosten lauernde Sertac Cevirgen musste nur noch den Fuß hinhalten, um den Ausgleich zu erzielen. Gästetorwart Bitzer gab in dieser Situation wie auch bei den anderen Ramsteiner Toren einen unsicheren Eindruck, was aber nicht heißen soll, dass er schlecht war. Auf der Linie parierte er bis Spielende gleich mehrmals großartig .
Die nächste Möglichkeit hatte dann in der 21. Minute Carstensen für die Gäste, doch er verzog um zehn Meter. Nur drei Minuten später musste Kleemann sein ganzes Können aufbieten und hielt den gezielten Gästeschuss hervorragend. Auf der Gegenseite prüfte Benedikt Kerbel Bitzer in der 31. Minute. Nach einer guten Flanke scheiterte Koch am Außenpfosten. Im Gegenzug scheiterte Smitherman am Torwart, die anschließende Konterflanke köpfte Scheib über das Tor. So fielen trotz einiger Möglichkeiten vor der Pause keine Tore mehr und es blieb beim gerechten 1:1-Unentschieden.
Die Halbzeitansprache von Gästetrainer Lamprecht schien gefruchtet zu haben, den die Erbsenberger legten nach dem Seitenwechsel mächtig los und Arian Kleemann musste innerhalb von zwei Minuten zwei Mal stark parieren, als Uluc und Carstensen ihn auf die Probe stellten. Nach diesen Schrecksekunden übernahmen die Gastgeber wieder mehr die Regie auf dem Platz. Weiterhin blieb man ruhig, suchte die spielerische Lösung, aber die Abwehr fuhr auch mal dazwischen, wenn es sein musste. Zudem musste man weiter auf der Hut sein, dass die schnellen Gästestürmer nicht zu Torerfolgen kamen. Tore erzielten aber die Ramsteiner, für die nach mehreren Versuchen Spielertrainer Jonas Jung in der 54. Minute erfolgreich war. Getragen von diesem Vorsprung konnte dann auch Christopher Sedlmeier in der 71. Minute eine Ecke vom Fünfmeterraum ungehindert einköpfen. Die Freude über das 3:1 war bei den Spielern und dem Großteil der gut 250 Zuschauer riesig und das Spiel schien entschieden. Beide Mannschaften waren weiterhin sehr bemüht, zum Torerfolg zu kommen, scheiterten aber immer wieder an den jetzt sicheren Abwehrreihen. Das überzeugende Gespann um Schiedsrichter Cori hatte anscheinend viel Spaß an der Begegnung, denn es wurden fast neun Minuten nachgespielt. In der dritten Minute der Nachspielzeit konnte Uluc zwar den Anschlusstreffer erzielen, doch zu mehr reichte es für den Landesligisten nicht.
Im Moment kann Ramsteins Trainer Jung aus dem Vollen schöpfen und sich auf den gesamten Kader der ersten Mannschaft vollkommen verlassen.ps
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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