Bau der Urnenkirche in Ramstein kann beginnen
"Stiftung Kolumbarium Urnenkirche" von der ADD genehmigt
Ramstein-Miesenbach. Kurz vor Weihnachten erhielten die Eheleute Dr. Werner und Maria Heinrich aus Miesenbach freudige Post von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier. Darin befand sich die Urkunde zur Anerkennung der Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Namen „Stiftung Kolumbarium Urnenkirche“ mit Sitz in Ramstein-Miesenbach.
Die Satzung der Stiftung legt fest, dass ausschließlich gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke verfolgt werden wie Jugend- und Altenhilfe, die Förderung kultureller Einrichtungen wie Heimatpflege und die Förderung der christlichen Religion. Um diesem Engagement nachzukommen, ist der Bau einer Urnenkirche als Kolumbarium zur Aufnahme von Graburnen vorgesehen sowie die Ausstattung eines Altarbereiches für Beisetzungsfeierlichkeiten. Durch den Verkauf von Anwartschaften für die zeitliche Nutzung einer Urnengrabstelle in der Urnenkirche finanziert sich das Kolumbarium eigenständig. Etwaige Überschüsse aus dem Verkauf der Anwartschaften sollen für die oben genannten wohltätigen Zwecke in der Stadt und der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach verwendet werden. Zustiftungen und Spenden sind ebenfalls möglich.
Der Vorschlag zur Errichtung der jetzt genehmigten Stiftung kam noch vom früheren Bürgermeister Klaus Layes. Durch die Planungen für den Rheinland-Pfalz-Tag und die 800-Jahrfeier von Ramstein 2015 musste der Stiftungsgedanke zunächst zurückgestellt werden. In der zweiten Hälfte 2015 erkrankte Bürgermeister Layes und verstarb im Dezember. Mit der Wahl des jetzigen Bürgermeisters Ralf Hechler als Nachfolger, nahm das Vorhaben „Stiftung Kolumbarium Urnenkirche“ im Frühjahr 2016 wieder Fahrt auf.
Viele Hürden taten sich auf: Angefangen mit der Untersuchung des Baum- und Tierbestandes bis zum Umweltgutachten und der Änderung des Flächennutzungsplanes des alten Friedhofes mit den damit verbunden Rückfragen bei mehr als 30 Behörden. Der Stadtrat von Ramstein-Miesenbach gab mit großer Mehrheit seine Zustimmung zu dem Projekt. Nach einer sechs monatigen Prüfung wurde im März 2020 die Baugenehmigung erteilt. Weitere sieben Monate dauerte es bis zur Genehmigung von Urnenbestattungen auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofes durch die Kreisverwaltung Kaiserslautern.
Nachdem alle Genehmigungen eingeholt, ein sogenannter Businessplan erstellt und die Finanzierung geprüft war, kam von der ADD Trier nun die erlösende Anerkennung der Stiftung. Damit kann nun mit den Bauarbeiten an der Urnenkirche begonnen werden.
Autor:Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach |
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